Bolten Ur-Weizen

Bierbewertung: Bolten Ur-Weizen

Bier-Test: Wir haben das Bier "Bolten Ur-Weizen" getestet und nach unseren Bewertungskriterien beurteilt. Neben allen Informationen zur Herkunft, zum Alkoholgehalt, zur Stammwürze, zu den IBU und zu den Zutaten findet Ihr in diesem Bolten Ur-Weizen-Test unsere Bewertungen: vom Geruch des Bieres bis zum Biergeschmack. Im Ergebnis führt unsere unabhängig voneinander abgegebene Benotung zu einer Gesamtbewertung. Daraus erstellen wir eine übersichtliche Biertabelle. Hier könnt Ihr sehen, wie die einzelnen Biere im Test abgeschnitten haben. Nun folgt unsere Einschätzung des Bieres Bolten Ur-Weizen.

Überblick: Bolten Ur-Weizen im Test

Es folgen alle Daten und Angaben über das Bolten Ur-Weizen. Sollten wir zum Alkoholgehalt, zur Stammwürze und zu den IBU (International Bitterness Units) keine entsprechenden Angaben gefunden haben, wird die Angabe "0.0" bei Euch angezeigt.

Was der Hersteller sagt

BOLTENs Ur-Weizen war 1997 bei der Einführung das erste obergärige Weißbier in Nordrhein-Westfalen. Man könnte meinen, dies sei eine Majestätsbeleidigung, da die eigentliche Heimat des Weißbieres zweifelsohne in Bayern liegt. Gleichwohl – und unsere bayerischen Kollegen mögen uns dies nachsehen – haben wir uns entschlossen, ein Weißbier am Niederrhein herzustellen, denn ein solches Bier wird ebenfalls obergärig eingebraut, und wir meinen, von obergärigen Bieren ein klein wenig zu verstehen. Also gesagt, getan. Das Resultat kann sich sehen und vor allem schmecken lassen, denn zur Freude aller – mit Ausnahme ein paar bayerischer Kollegen – erzielte BOLTENs Ur-Weizen bei der ersten DLG-Prämierung gleich das, wonach viele Wettbewerber lange Jahre trachten: die Goldmedaille. BOLTENs Ur-Weizen wird mit hellem Weizen- und Gerstenmalz eingebraut und bleibt hefetrüb-naturbelassen, wird also nicht filtriert. So entsteht ein spritzig-frisches Weizenbier, das nicht nur im Sommer hervorragend schmeckt.
https://www.bolten-brauerei.de/de/Brauspezialitaeten.htm?beerId=15, Abruf am: 7. November 2022

Unsere Bewertungskriterien

  1. Schaumbildung: viel
  2. Schaumhaltbarkeit: langanhaltend
  3. Geruchsintensität: mittel
  4. Geruchsbalance: hefig, leicht fruchtig, leicht süßlich
  5. Bierfarbe: Gelb
  6. Biertrübung: trüb
  7. Kohlensäuregehalt: mittel
  8. Geschmack: spritzig, frisch, ausgewogen

Bewertung

Unsere Gesamtbewertung:

User-Bewertung:

Und jetzt könnt Ihr selbst abstimmen: Wie hat Euch dieses Bier "Bolten Ur-Weizen" geschmeckt? Gebt einfach Eure Bewertung ab, indem Ihr auf die Sterne klickt, die Ihr dem Bier geben möchtet - und hinterlasst gerne einen Kommentar.

Rating: 9.50/10. From 4 votes.
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Bewertung von Christian:

Das Bolten Ur-Weizen steht bereit für unseren heutigen Test. Optisch schonmal etwas heller, als andere Weizenbiere, dieses ist eher gelblich, vielleicht ein leichtes Hellgold, aber sicherlich kein Bernstein, wie bei anderen Weizenbieren. Die Schaumkrone ist zwar nicht übermäßig groß, aber immerhin ordentlich stabil.

Der Antrunk ist relativ mild und einigermaßen spritzig. Das kenne ich von Weizenbieren zwar auch intensiver, aber das Ganze ist hier doch recht ordentlich und stimmig. Wie auch bereits im Geruch, merkt man geschmacklich zu Beginn auch leicht die Fruchtnoten, insbesondere Zitrusfrucht. Der typische Bananengeschmack ist kaum zu erkennen. Eine leichte Würze merkt man, diese ist jedoch nicht von Nelkenaroma bestimmt. Das gefällt mir persönlich sehr gut. Ein wenig trocken geht das Bier dann am Ende ab.

Insgesamt finde ich das Ur-Weizen doch echt gelungen. Es ist zwar deutlich humaner und milder in der Aromatik, aber durchaus gefällig und gut ausgewogen. Ein wenig mehr Bananenaroma würde ich mir hier wünschen, da dies für mich so typisch Weizenbier ist. Ansonsten gefällt mir das doch echt gut und ich vergebe gute 8,5 Punkte.

Bewertung von Mirco:

Was ist denn bitte ein Ur-Weizen? Bei Pilsener und Altbieren gibt es das ja auch – aber ich habe keine Ahnung, aus welchem Grunde das „Ur“ davorgesetzt wird. Macht nichts. Hier habe ich es mit einem sehr milden und geschmeidigen Bier zutun. Ein extrem weicher Antrunk, ein samtiges Mundgefühl und eine hohe Bekömmlichkeit stehen auf der Tagesordnung. Das Glas Mineralwasser, das ich zuvor noch getrunken habe, hat deutlich mehr geprickelt und war hinsichtlich der Intensität deutlich „härter“.

Es ist trüb im Glas, dazu Gelb und bildet vor allem beim Nachschenken eine Menge Schaum aus. Beim ersten Einschenken habe ich das gar nicht so sehr mitbekommen. Jetzt habe ich aber eine schöne Schaumkrone, die auch während des Trinkens bestehen bleibt.

Das Problem ist: Ich habe gerade großen Durst – demnach geht das Bier runter wie Öl, auch wenn der Durstlöschfaktor nicht ganz so krass ausgeprägt ist, da die Rezenz eher im mittleren Bereich angeordnet werden kann. Die Brauerei selbst spricht von einem spritzigen Bier, was ich deshalb nicht so ganz bestätigen kann. Die Frische erkenne ich aber in jedem Fall – dazu die typischen Weizenbiernoten: recht hefig im Geruch, ein wenig fruchtig-süß. Im Geschmack deutlich milder als erwartet, dafür eher fruchtlastig als hefig. Man könnte meinen, dass sogar der Hopfen (Aromahopfen?) hier eine kleine Rolle spielt und für eine fruchtige Geschmacksnuance sorgt. Insgesamt komme ich eine ziemlich gute Note für ein Weizenbier: Ich vergebe 9,5 Punkte. Mir schmeckt es wahnsinnig gut.

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