Biergeschmack

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Am leckersten schaut ein Bier doch aus, wenn die Flasche von außen beschlägt!

Biergeschmack: Wie ist ein Bier einzuordnen?

Bier lässt sich in unterschiedliche „Kategorien“ einteilen. Wir zeigen deshalb auf dieser Seite, welche konkreten Geschmacksrichtungen sich hinter den üblichen Begrifflichkeiten verbergen. Was versteht man unter einem herben Bier? Wann bezeichnet man ein Bier als eher hopfig oder eher malzig? Wie muss ein Bier sein, damit man es mild oder gar süffig bezeichnet? Welches sind die Hauptkriterien für ein süßes Bier? Und was muss geschehen bzw. wie muss ein Bier schmecken, um in die Kategorie „Abgestanden“ zu fallen? All das erklären wir auf dieser Seite ausführlich.

Herbes Bier

Im Grunde lässt sich der Begriff „Herb“ bei einem Bier relativ einfach beschreiben. Es quasi ein Bier, das nur eine sehr geringe Süße aufweist, bzw. überhaupt nicht süß schmeckt. Dabei handelt es sich aber keineswegs um einen unangenehmen Geschmack. Bekannte herbe Biere sind beispielswesweise das Jever Pilsener oder Biere der Brauerei „Pilsener Urquell“. Abgrenzen sollte man herbes Bier von sogenanntem „Lagerbier“. Diese Art Bier ist entsprechend weniger herb.

Hopfiges Bier

Der Begriff mag für viele sehr „geläufig“ sein, doch kann man sich häufig nur weniger darunter vorstellen. Ein Bier sollte immer dann als „hopfig“ eingestuft werden, wenn der Hopfengeschmack dominiert. Die größte Schwierigkeit besteht darin, exakt abzugrenzen, ob es sich um ein eher herbes, oder eher hopfiges Bier handelt. Für den Laien mag diese Unterscheidung sehr schwierig sein. In der Regel dominieren in dieser Kategorie hopfige und bittere Biere mit einer relativ starken Intensität des Geschmacks. Gleichzeitig ist ein längerer Nachgeschmack festzustellen.

Malziges Bier

Malzbier – das kenn wir doch alle! Ein Bier ist natürlich immer dann als „eher malzig“ einzuordnen, wenn der Malzgeschmack besonders hervorsticht. An dieser Stelle kann man sich in der Tat sehr gut an einem klassischen Malzbier orientieren. Wenn der Geschmack also eher in diese Richtung geht, so kann das getestete Bier als „Malzbier“ bezeichnet werden. Ein kurzer Hinweis: Malzige Biere sind in der Regel eher dunkle Biere. Sicherlich gibt es auch helle Malzbiere, aber der Malzgeschmack kommt am stärksten zum Vorschein, wenn man sich für ein dunkles Bier entscheidet.

Hier braucht der HSV-Fan starke Nerven: Haake-Beck im Dreierpack.
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Mildes Bier

Im Prinzip kann man sagen: Wenn ein Bier kaum bitter schmeckt, dann wird es als mild bezeichnet. Mild ist ein Bier also immer dann, wenn möglichst wenig Bitterstoffe vorhanden sind. Becks beispielsweise bietet neben seinem klassischen Bier auch die Marke „Becks Gold“ an. Hierbei handelt es sich um ein Bier, in dem eher wenig Bitterstoffe zu schmecken sind. Man kann es daher als „mild“ einstufen.

Süffiges Bier

Diesen Begriff kennt höchstwahrscheinlich jeder von Euch. Wenn man etwas „süffig“ bezeichnet, bedeutet das im Volksmund, dass das Getränk sehr entspannt zu trinken ist, locker die Kehle herunterläuft und man eine eher hohe Trinkgeschwindigkeit an den Tag legt. Und ganz ähnlich sieht auch die bekannte Definition dazu aus: Süffige Biere weisen eine natürliche Süße auf, schmecken nicht sonderlich bitter und haben eine geringe Stammwürze sowie einen (im Vergleich) eher geringen Alkoholgehalt. Wenn es sehr leicht ist, das Bier zu trinken, ist es eher süffig. Wichtig: Dieser Begriff sollte nicht mit „wässrig“ verwechselt werden. Ein wässriges Bier hat tendenziell eher wenig Geschmack und wenig Eigensüße. Süffige Biere hingegen haben einen entspannten Geschmack und lassen sich sehr leicht von Starkbieren abgrenzen.

Süßes Bier

Sicherlich nicht jedermanns Geschmack. Ein Bild dann als süß, wenn ein deutlicher Geschmack nach Zucker spürbar ist. Nach der Gärung offenbart das Malz Zucker: Am stärksten findet man diese Geschmacksrichtung bei bekannten Bockbieren. Ein hoher Stammwürzegehalt sorgt dafür, dass viel Zucker übrigbleibt, der das Bier letztendlich süß schmecken lässt.

Abgestandenes Bier

Wir haben uns regelrecht erschrocken, als wir gelesen haben, dass ein Bier als „abgestanden“ gelten kann. Zunächst impliziert das natürlich, dass das Bier schlecht schmeckt bzw. die Marke auf keinen Fall zu empfehlen ist. Generell hat der Begriff „abgestandenes Bier“ auch eine ähnliche Bedeutung: Immer dann, wenn ein Bier relativ viel Kohlensäure verloren hat, so gilt es als abgestanden. Wenn man es natürlich zu lange auf dem Tisch stehenlässt, so verliert es ganz automatisch an Kohlensäure. Hierbei muss man jedoch besonders aufpassen und sollte ein Bier nicht zu schnell „abstrafen“: Wenn ein Bierglas nicht ordentlich und gründlich gespült ist, so können Rückstände des Spülmittels vorhanden sein. Diese sorgen dafür, dass die Schaumbildung nachlässt und das Bier somit bereits optisch „abgestanden wirkt“. Das Glas sollte also zuvor immer einmal durchgespült werden.

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