Bier-Glossar

Unser Bierglossar: Ihr möchtet über jeglichen Begriff aus dem Bereich „Bier“ bescheid wissen? Dann seid Ihr bei uns an der richtigen Stelle. Wir haben Euch ein ausführliches A-Z-Register bzw. Glossar oder Lexikon zusammengestellt, in welchem Ihr Euren Wunschbegriff direkt heraussuchen könnt. Von A wie Altbier bis Z wie Zapfhahn: Auf dieser Seite stellen wir Euch alle Informationen rund um das Thema Bier bereit, die wir wissen müsst. In unserem Glossar bzw. Bier-Lexikon erklären und definieren wir eine Vielzahl geläufiger Bierbegriffe.

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A

Wenn sich das Bier auf dem Höhepunkt der alkoholischen Gärung befindet, wird es entsprechend abgefüllt. Unterschieden wird an dieser Stelle zwischen einer glanzklaren und einer filtrierten Abfüllung. Zum Abfüllprozess gehört auch, dass die einzelnen Flaschen maschinell innerhalb sehr kurzer Zeit beschriftet bzw. etikettiert und verschlossen werden, und anschließend für den Verkauf und Versand bereitstehen. Große Brauereien füllen zwischen 80.000 und 110.000 Flaschen in der Stunde ab.
Abläutern bedeutet, dass man eine klare Würze aus der Maische gewinnt. Wenn der Maischeprozess beendet ist, so liegen gelöste und ungelöste Stoffe vor - anders formuliert: Würze und Treber.
Während das "Einmaischen" den Beginn des Maischeprozesses beschreibt, ist mit dem Abmaischen das Ende gemeint. Die Maische wird an dieser Stelle in den Läuterbottich geleitet, so dass die nächsten Schritte eingeleitet werden können.
Bei einem Ale handelt es sich um ein obergäriges, englisches Bier. Bekannte Vertreter sind Real Ale, Brown Ale, Pale Ale, Mild Ale, Bitter, Indian Pale Ale und viele andere). Von Region zu Region unterscheiden sich Ales sehr.
Ein alkoholarmes Bier sollte höchstens einen Alkoholgehalt von 1,5% Vol. aufweisen.
Alkoholfreie Biere enthalten lediglich einen Restalkoholgehalt von 0,5 % Vol. Der Alkohol wird bei Bieren dieser Art daher entsprechend reduziert. Der Wert von 0,5 % Vol. hat kaum einen Einfluss auf die Gesundheit, da er dem Wert verschiedener Fruchtsäfte etc. entspricht. Nur dann, wenn ein Bier unter 0,5 % Vol. aufweist, darf es sich überhaupt erst als alkoholfreies Bier bezeichnen. Die Brautechnik zur Herstellung alkoholfreier Biere nennt sich „gestoppte Gärung“. Durch eine Entfernung der Hefe und eine Senkung der Temperatur kann der entsprechende Wert erreicht werden. Eine andere Möglichkeit ist die Entalkoholisierung: Der durch die Gärung entstandene Alkohol wird dem Getränk erst im Nachgang entzogen.
Entscheidend für die Geschmacksnote eines Bieres ist natürlich auch der Alkoholgehalt. Er ergibt sich aus dem Gehalt der Stammwürze. Während des Prozesses der Gärung sorgt die Hefe dafür, dass Stammwürze zu Alkohol umgewandelt wird. Während Vollbiere einen Alkoholgehalt zwischen 4,5 und 5,5 % Vol. aufweisen, liegen Leichtbiere eher zwischen 2 und 3 Prozent. Alkoholfreie Biere werden mit ca. 0,5 % Alkohol verkauft, während Bock- und Starkbiere meist über 7 % Vol. liegen.
Bei Alphasäure handelt es sich um einen der Hauptbestandteile des Hopfens. Bitterhopfen wird hierbei klassifiziert in zwei Bereiche: Unter 10% und über 10% Alphasäuregehalt.
Alster oder Alsterwasser bezeichnet ein Getränk, das aus Bier und Limonade besteht. Deutschlandweit werden Biere dieser Art als Alster oder Radler bezeichnet – je nach dem ob mit (zum Beispiel) Sprite oder Fanta gemischt wird. Grundsätzlich sollte ein Alster zur Hälfte aus Vollbier und klarer Limonade bestehen. Ursprünglich handelte es sich dabei um dunkles Vollbier, wurde aber zunehmend gegen Helles ersetzt. Auch die Mischung hat sich verändert: Aus der hälftigen Mischung ergab sich im Laufe der Jahre eine 60:40-Mischung zu Gunsten des Bieres.
Unter echten Biertrinkern eher weniger beliebt: das klassische Alsterwasser. Hierbei wird Bier mit Limonade gemischt. Das Getränk ist häufig auch bekannt als Radler.
Alt bzw. Altbier ist ein obergäriges Bier, meist kupfer- oder bronzefarben. Altbier wird mit spezieller Hefe gebraucht und gelangt an seine dunkle Farbe durch das (ohnehin bereits) dunkles und karamellisiertes Malz.
Hierbei handelt es sich um den ältesten Biernachweis in Deutschland, aus dem Jahr ca. 350 nach Christus. Die Stadt Alzey in Rheinland-Pfalz befand sich in der Hand der Römer, die dem Bier bekanntlich nicht abgeneigt waren. Ausgrabungen brachten die entsprechenden Entdeckungen zum Vorschein.
Aus dem Hauptguss entsteht die Vorderwürze. Wenn man nun die Treber aus dieser Würze bei einer Wassertemperatur von 78 °C löst, so spricht man vom sogenannten Ansüßen bzw. Anschwänzen.
Das Anstellen bezeichnet einen Vorgang, der immer zu Beginn der Gärung durchgeführt wird: An dieser Stelle wird der Bierwürze die entsprechende Hefe zugegeben, damit die Umwandlung zu Alkohol etc. beginnen kann.
Bierhefe wird nach dem Anstellen zur Anstellwürze hinzugefügt. Die Anstellwürze ist daher nichts anderes als die zu Ende gehopfte Würze beim Bierbrauprozess.
Auch außerhalb Bayerns bekannt: der klassische Zapfenanstich. Hierbei werden ein Fass bzw. ein Getränketrank angestochen, so dass das Bier fließen kann.
Maßgeblich für den Geschmack eines fertigen Bieres ist sein Aroma. Hierbei ist vor allem entscheidend, welche Rohstoffe für das Bierbrauen verwendet werden. Gleichzeitig haben sowohl die Hefe, der Gärungsprozess selbst, sowie die Reifung und Abfüllung einen sehr starken Einfluss auf das spätere Bieraroma.
Der Aromahopfen sorgt dafür, wie der Name unschwer vermuten lässt, dass dem Bier das entsprechende Aroma verliehen wird. Durch den Aromahopfen wird das Bier weniger bitter, dafür mehr aromatisch.
Grundsätzlich sollte Bier kühl und dunkel gelagert werden. Auch wenn Bierflaschen in der Regel bereits dunkelgrün oder braun sind, sollten Sie dennoch stehend, und kühl/dunkel gelagert werden, damit der Geschmack möglichst so bestehen bleibt, wie er vorgesehen ist.
Bei der Aufkarbonisierung erhöht sich der Kohlensäuregehalt des Bieres beim Anstich. Es kann auf diese Weise zu unregelmäßigem Ausschank und zu einer schlechteren Bierqualität kommen. Grundsätzlich sollte ein Bier nach dem Anstich sehr schnell verbraucht werden, was auf Oktoberfesten etc. in der Regel kein Problem darstellt. Bei längeren Ausschankpausen sollte das Fass entsprechend abgehängt werden, um die Bierqualität zu wahren.
Der Ausschankdruck besteht sowohl aus dem Förder-, als auch aus dem Sättigungsdruck. Der Sättigungsdruck sorgt dafür, dass keine Kohlensäure aus dem Bier entweichen kann. Der Förderdruck bewirkt, dass das Bier aus dem Tank zum Zapfhahn geleitet wird und von dort ausgeschenkt werden kann.
Wenn die festen Stoffe von der Würze getrennt werden, wird der Vorgang als Ausschlagen bezeichnet. Die Würze wird somit nach dem Kochvorgang "angeschlagen". Sudpfanne oder Whirlpool sind die Gefäße, in denen dieser Vorgang stattfindet.
Die Menge Bier, die eine Brauerei pro Jahr vertreibt, wird als Ausstoß bzw. Bierausstoß bezeichnet. Sie wird in Hektolitern gemessen. Ein Hektoliter entspricht dabei 100 Litern.
In dieser Phase des Bierbrauens löst sich die Hefe von selbst auf. Bietet die Würze keine Nährstoffe mehr, findet dieser Prozess statt. CO2 und Alkohol behindern an dieser Stelle die Hefezellen. Der Vorgang wird als Autolyse bezeichnet.

B

Barley Wine ist ein hochprozentiges Starkbier, das ursprünglich nur für die Oberschicht der Bevölkerung geeignet war. Sie sollten eine Alternative zum sehr beliebten und teuren Wein darstellen. Barley Wine Biere werden relativ lange gebraut und benötigen ebenfalls eine entsprechend lange Lagerzeit.
In einer Brauerei gibt es zahlreiche Rohrleitungen und Kühlsysteme. Sollte es einmal vorkommen, dass eine Bierleitung an einer Stelle vorbeiführt, die nicht gekühlt wird, so setzt die Begleitkühlung ein. Hierbei kann zum Beispiel eine zusätzliche Kaltwasserleitung parallel zur Bierleitung installiert werden, die für die entsprechende Kühlung sorgt. Auf eine entsprechende Isolierung sollte geachtet werden.
Ein belgisches Starkbier ist mit einem Barley Wine zu vergleichen: Es handelt sich daher um ein sehr hochwertiges Bier mit einem ähnlich hohen Alkoholgehalt. Es kann sowohl hellgold, als auch dunkelbraun gebraut werden.
Mit einer Stammwürze von 7-8 % handelt es sich beim Berliner Weiße um ein leichtes, säuerliches und obergäriges Bier. Es wird hergestellt, indem Hefe mit Milchsäurebakterien gemischt wird. Sehr beliebt ist der Extraschuss "Himbeersaft" oder "Sirup", der dem Bier zugegeben wird - für ein ganz besonderes Geschmackserlebnis.
Bei klassischem Bier handelt es sich um ein durch Gärung aus stärkehaltigen Stoffen gewonnenes Getränk. Es wird nicht destilliert und bei der Herstellung werden häufig andere Produkte hinzugefügt, wie zum Beispiel Hopfen oder Würzstoffe, Früchte oder Kräuter. Es handelt sich um ein kohlensäurehaltiges Getränk.
Generell wird zwischen obergärigen und untergärigen Bieren entschieden. Der Unterschied ist relativ einfach erklärt: Die für den Brauprozess notwendige Hefe setzt sich im Anschluss an die Gärung entweder an der Oberfläche ab, oder sie fällt zum Boden (untergärig).
Der Bierausstoß ist die Menge Bier, die eine Brauerei in einem bestimmten Zeitraum braut. Größere Brauereien weisen an dieser Stelle natürlich die Top-Werte auf.
Biere, die als "Bière de Garde" bezeichnet werden, sind in der Regel kupferfarben und natürlich obergärig. Sie gären in Flaschen nach und haben einen Alkoholgehalt zwischen 4,4 und 7,5 % Vol. Mittlerweile werden auch zahlreiche untergärige und gefilterte Biere hergestellt, die ebenfalls in die Kategorie "Bière de Garde" fallen.
Grundsätzlich wird die Bierfarbe durch das Malz bestimmt. Beim Darren bzw. Trocknen des Malzes sorgt die Hitze dafür, welche Farbe das Bier später annimmt. Es gilt: Je heißer getrocknet wird, um so dunkler ist später auch die Bierfarbe.
Untergäriges Bier wird nach der Lagerung gefiltert. Dies hat den Vorteil, dass sowohl Hefe- und Eiweißrückstände, als auch Rückstände des Hopfens restlos entfernt werden. Auf diese Weise wird das Bier filtriert und erscheint in der Regel optisch klar und glänzend.
Unter Biersorten werden bestimmte Biertypen verstanden, die sich hinsichtlich ihrer Eigenschaften, Merkmale und Charakteristika ähneln, so dass sie zu einer Kategorie zusammengefasst werden können. Helle Biere, Pilsener, Stouts oder Altbiere sind beispielsweise Biersorten, die im deutschsprachigen Raum recht bekannt sind.
Mit Hilfe der Bierspindel kann die Bierdichte bestimmt werden. Die Dichte eines Bieres ist umso höher, je niedriger die Temperatur eines Bieres ist. Die Grad Plato können auf der Spindel mühelos abgelesen werden. Häufig wird sie auch als Aräometer bezeichnet.
Bei Bierstein handelt es sich nahezu analog zum bekannteren Weinstein, um kalkähnliche Ablagerungen. Haben sich Ablagerungen dieser Art gebildet, so können sich Laktobazillen ansiedeln. Eine entsprechende Reinigung ist daher unbedingt nötig. Generell sollte auf ein Höchstmaß an Sauberkeit und Reinheit während des Brauprozesses geachtet werden.
Ein Bitter ist ein herbes Fass-Ale. Es ist gut gehopft und schmeckt etwas säuerlich. Durch seine Bronze- bzw. Kupferfarbe ist es ein optisches Highlight. Der Alkoholgehalt eines typischen Bitters liegt zwischen 4 und 5,5 % Vol.
Der Hopfen beinhaltet alle Bitterstoffe. Allein die Hopfennote ist daher verantwortlich dafür, wie bitter das für ein Bier typische Aroma erscheint.
Bei einem Black & Tan handelt es sich um ein klassisches Biermischgetränk. Hier wird ein obergäriges Porterbier mit einem untergärigen Lagerbier gemischt.
Wenn Biere einen feinen Glanz aufweisen, so sind sie in der Regel filtriert, also "blank". Bei unfiltrierten bzw. naturtrüben Bieren findet sich sog. Trübstoffe wieder, die für ein eher trübes Aussehen sorgen. Blank bedeutet deshalb, dass keine natürlichen Trübstoffe im Bier vorhanden sind.
Bei Bockbieren handelt es sich um Biere, die in der Regel nur zu ganz speziellen Zeiten ausgeschenkt werden. Sie sind kräftig gebraut und weisen einen recht hohen Alkoholgehalt auf. Man unterscheidet generell zwischen hellen und dunklen Bockbieren. Dazu findet man in den Regalen auch häufig Doppelböcke. Ein deutsches Bockbier sollte mindestens 6,25 % Vol. Alkohol und eine Stammwürze von 16% aufweisen. In der Regel ist es im Herbst und Spätwinter zu kaufen, oder als sog. Maibock im Frühjahr.
Den Bodensatz findet man in der Regel vor allem bei hefetrüben Bieren. Hier entsteht der sog. Hefe-Bodensatz. Entweder wird er, indem man die Flasche einige Mal mittelschnell dreht, mit in das Glas geschenkt, oder vorsichtig abgegossen. Wenn ein Bier als klargefiltert bezeichnet wird, so darf kein Bodensatz vorhanden sein.
Einer der schönsten Orte der Welt, denn: Hier wird das leckere Bier gebraut, entwickelt, kreiert, abgefüllt und häufig auch ausgeschenkt. Verantwortlich dafür ist der Braumeister - ein Beruf, der eine lange und intensive Ausbildung erfordert. Das Bier wird in einer Brauerei hergestellt, verarbeitet und abgefüllt, sowie im Anschluss gelagert und vertrieben.
Wenn Bier gebraut wird, so steht die beliebte Sommergerste sehr hoch im Kurs. Es handelt sich hierbei um die optimale Gerste zum Brauen von Bier, die sowohl gut riechet, als auch eine gute Form und Konsistenz aufweist. Das bedeutet: Optimale Beschaffenheit von Mehlkörper und Spelzen, sowie eine gesunde und ausgeprägte Größe der Körner. Ohne Gerste kann nicht gebraut werden. Die sogenannte Braugerste ist daher der Hauptbestandteil, der zum Brauen von Bier benötigt wird. Grundsätzlich darf nur noch Gerste verwendet werden, um Malz herzustellen. Das sagt bereits das Deutsche Reinheitsgebot von 1516. Bei Weißbier ist es etwas anders, da hier auch Weizenmalz notwendig ist. Grundsätzlich ist die Sommergerste zu empfehlen, da sie sich aufgrund des geringen Gehaltes von Eiweiß sehr gut zum Bierbrauen eignet.
Ein obergäriges Bier, das wenig Kohlensäure und einen geringen Alkoholgehalt aufweist wird als Braunbier bezeichnet. Es ist wenig gehopft und besticht natürlich durch einen starken Braunton. Braunbiere sind derzeit aber nicht im Trend und wurden vielfach durch Craft-Biere und Spezialbiere ersetzt.
Vielfach wird der sog. Sudkessel beim Brauen von Bier auch als Braupfanne bezeichnet.
Dokumentation ist auch beim Bierbrauen das A und O: Ein Brauprotokoll dient daher dazu, sämtliche Vorgänge aufzuzeichnen und festzuhalten. Auf diese Weise können Mengen, Abläufe, Zutaten, Brauexperimente und Rezepte dokumentiert werden. Gleichzeitig dient es als Fehlerprotokoll für spätere Brauprozesse. Es handelt sich hierbei nicht nur um eine gesetzliche Vorschrift, sondern dient auch der internen Kontrolle, um die braueigenen Prozesse zu optimieren.
Je niedriger die Kalkhärte des Wassers ist, desto eher eignet es sich für den Brauvorgang und desto besser wird der Geschmack des Bieres, da dieser dadurch möglichst wenig beeinflusst wird. Für einen HL Bier werden 4-5 HL Wasser benötigt. Wenn ein fertiges Bier serviert wird, so besteht es in der Regel zu ca. 85% aus Wasser.
Bei einem Brown-Ale werden auch dunkle Malze eingesetzt. Es handelt sich hierbei um eher milde und leichte Biere. Ein karamelliger Geschmack sowie eine Geschmacksnote in Richtung Trockenfrüchte sind zu spüren. Ein Brown-Ale schmeckt nur minimal bitter und ist frei von jeglichen Röstaromen.
Ein Broyhan ist quasi der Vorgänger des klassischen Altbieres, wie man es heute kennt. Cord Broyhan aus Hannover war derjenige im Jahr 1526, der es erfand. Bzgl. der Würze wurden bei einem Broyhan ausschließlich Malz und Hopfen verwendet.
Die Bügelflasche ist eine traditionelle und noch heute sehr gerne verwendete Flaschenform für Bierflaschen. Anstelle des klassischen Kronkorken, Klick- oder Schraubverschlusses wird ein Bügel verwendet, mit dem die Flasche dicht verschlossen wird und dennoch leicht geöffnet werden kann. Flensburger Pilsener sowie die Hövels Brauerei (u.a.) setzen heutzutage sehr gerne auf Bügelflaschen.
Wenn bei der Gärung Nebenstoffe entstehen kann, werden diese auch als Bukettstoffe bezeichnet. Ob höhere Alkohole oder Bierester - es gibt weit mehr als 1.000 nachgewiesene Nebenstoffe, die während er Gärung entstehen. Durch Bukettstoffe wird das Aroma eines jeden Bieres sehr klar definiert.

C

Calciumchlorid bewirkt die Vollmundigkeit eines Bieres. Durch Calciumchlorid entsteht deshalb ein eher weicher und milder Geschmack. Der Stoff erhöht außerdem den Gehalt von Säure und fördert die alkoholische Gärung. Stoffe, die für den Brauprozess weniger zuträglich sind, können während des gesamten Vorgangs hingegen neutralisiert werden.
Das Cask Ale ist ein Bier, das nicht mit einer Pasteurisation in einem Fass konditioniert wurde. Man bezeichnet Biere diese Art daher auch als Cask-conditioned Ales: Sie sind unfiltriert und gären Im Fass ein zweites Mal. Da sie in der Regel kaltgehopft sind, überzeugen sie durch ein sehr starkes Hopfenaroma. Die zweite Gärung sorgt dafür, dass Kohlensäure gebunden wird. Durch eine kühle Lagerung (meistens in Kellern) wird der Reifeprozess fortgesetzt. Da per Pumpe gezapft wird, enthalten Cask Ales kaum noch Kohlensäure. Auch die Haltbarkeit ist aufgrund dieser Methode eingeschränkt, so dass ein Cask Ale im Idealfall bereits nach wenigen Tagen getrunken werden sollte.
Der Begriff Cerevis stammt aus dem Lateinischen und bedeutet nichts weiter als "Bier". Man munkelt: Es handelt sich um die Göttin der Feldfrüchte bzw. die Göttin des Ackerbaus, die auch "Ceres" genannt wurde.
Ein Chili-Bier ist ein klassisches Lagerbier. Während des Reifeprozesses werden Chili-Schoten hinzugefügt, die für einen einzigartigen, eher exotischen, würzig-scharfen Geschmack sorgen. Vor allem im mexikanischen Bereich sind Chili-Biere sehr bekannt, werden aber auch zunehmend im deutschsprachigen Raum verkauft.
CO2 bedeutet Kohlenstoffdioxid. Die chemische Formel wird im Volksmund auch schlichtweg als "Kohlensäure" bezeichnet.
Ein Craft Beer beschreibt ein handwerkliches erstelltes Bier. Die US-Amerikanische Brauvereinigung hat seiner Zeit definiert, dass es sich um ein Bier handelt, das in kleinen Mengen traditionell gebraucht wird – also ohne einen (weitestgehenden) kommerziellen Einfluss. Die Höchstmenge beträgt 6 Mio. Barrel. In Deutschland erfahren Craftbiere bereits seit einigen Jahren eine wahre Renaissance. Im europäischen Raum handelt es sich eher um hopfenbetonte Biere, bei denen der einzigartige, besondere Geschmack im Vordergrund steht. Als Ursprungsland eines Craftbieres wird häufig England angegeben.
Ein Cream Ale ist ein mildes, sehr leichtes und in der Regel helles Bier. Die Bezeichnung stammt aus dem englischsprachigen Raum und wird besonders häufig in den USA etc. verwendet.

D

Ein Dampfbier ist ein obergäriges Bier. Es wird gebraut nach klassischen Traditionen und häufig mit alten, dampfbetriebenen Kühlanlagen.
In der Darre werden sowohl Malz, als auch andere landwirtschaftliche Güter getrocknet. Es ist ein feinmaschiges Drahtgeflecht, durch das heiße Luft strömt und die Rohstoffe trocknet. Auf diese Weise wird dem aufgeschichteten Malz die Feuchtigkeit entzogen.
Unter dem Begriff "Darren" wird das Trocknen von Getreidearten bzw. Malz verstanden, so dass die dadurch entstandenen Produkte für den Brauprozess aufbereitet und verwendet werden können.
Das Dedoktionsverfahren sorgt dafür, dass Teile der Maische aufgekocht und nach und nach wieder der Hauptmaische zugeführt werden. Das sorgt wiederum dafür, dass die Maischtemperatur langsam ansteigt, bis die notwendige Temperatur zum Abmaischen erreicht wurde.
Unter Dextrinen werden langkettige, unvergärbare Zucker bezeichnet, die aus verschiedenen Zuckermolekülen aufgebaut sind. Es handelt sich hierbei um ein lösliches Abbauprodukt von Stärke.
Bei Diacetyl handelt es sich um ein Stoffwechselprodukt der Hefe. Es entsteht während der alkoholischen Gärung. Diacetyl wird durch die Nachgärung allerdings wieder entfernt. Wenn ein Bier eher fremdlich schmeckt, ein wenig nach Butter riecht und der Geruch keineswegs typisch ist, so ist dies häufig ein Zeichen für einen hohen Anteil an Diacetyl. Viele Menschen bezeichnen dieses Phänomen auch als "Buttersäure".
Ein Diätbier ist ein kohlehydratfreies Bier, das extra für Diabetiker entwickelt wurde. Die Voraussetzung, um als Diätbier bezeichnet zu werden, ist ein Alkoholgehalt, der 5% Vol. nicht überschreiten darf.
Unter Dimethylsufid wird eine Verbindung verstanden, die einen Geschmack nach Kraut und Gemüse sowie einen unangenehmen Geruch des Bieres bewirkt. Beim Würzekochen wird deshalb versucht, Dimethylsufide weitestgehend zu eliminieren.
Bei einem Dinkelbier wird in der Regel nicht mit Gerstenmalz gebraut. Wie der Name bereits unschwer vermuten lässt, wird anstelle dessen Dinkel verwendet.
Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e. V.) führt einmal im Jahr regelmäßige Biertests durch. Die besten Biere werden entsprechend prämiert.
Vor allem in Süddeutschland sind Doppelbock-Biere stark im Trend. In der Regel sind sie nur zu bestimmten Zeiten zu erhalten - beispielsweise dann, wenn große Feierlichkeiten oder Feste in Ortschaften ausgerichtet werden. Sie weisen mindestens einen Stammwürzegehalt von 18% auf.
Der Begriff "Dort" leitet sich von der nordrhein-westfälischen Stadt Dortmund ab. In Belgien und in den Niederlanden wird ein Dortmunder Export kurzerhand als "Dort" bezeichnet.
Ein Dortmunder Bier ist ein helles Vollbier aus der nordrhein-westfälischen Stadt Dortmund, das sich durch seine etwas geringere Hopfennote auszeichnet.
Grundsätzlich stammt das klassische Dosenbier aus den USA, auch wenn es heute in weiten Teilen der Niederlande, in Belgien und in Spanien zum Standard gehört. Es wurde um 1935 zum ersten Mal gebraut. Ziel war, dass durch die Einlagerung in der Dose eine bessere Haltbarkeit erzielt werden konnte. Insgesamt hält das Dosenbier allerdings nur einen Anteil von 2% an der gesamten, weltweiten Bierherstellung.
Ein Dubbel oder Double ist ein obergäriges Bier aus Belgien. Es wurde zweifach vergoren und wurde ursprünglich von Trappistenmönchen gebraut. Sein Alkoholgehalt liegt mit 6,5 % Vol. etwas höher, als bei klassischen bzw. Standardbieren.
Ein Dry Beer weist einen sehr herben und würzigen Geschmack auf, der jedoch nur für einen kurzen Zeitraum anhält und danach kaum mehr wahrnehmbar ist. Durch einen hohen Vergärungsgrad wird erreicht, dass das Bier eher trocken wirkt. Der Alkoholgehalt entspricht im Schnitt ca. 5 % Vol. Dry Beer wird häufig zu Speisen serviert, da es aufgrund seiner Geschmacksnote den eigentlichen Geschmack der Mahlzeit nicht verfälscht.
Ein Dry Stout ist besonders herb. Charakteristisch für ein Bier dieser Art ist seine tiefschwarze Farbe. Dry Stouts stammen in der Regel aus Irland und überzeugen durch ein vollmundiges Aroma und viel (sehr viel!) Schaum. Bekannte Vertreter sind zum Beispiel das Guinness, Beamish oder das Murphy.
Vor vielen Jahren wurden Bierfässer, vorwiegend in Belgien, gekennzeichnet, um zu zeigen, wie hoch der Alkoholgehalt des jeweiligen Bieres war. Diese Kennzeichnung bildete die Basis für die sog. Bierstile namens Tripel und Dubbel. Bei einem Dubbel handelt es sich um ein obergäriges, sehr malziges Bier. Aromatisch ist es geprägt durch gebrannten Zucker und Trockenobst. Grundsätzlich ist es als eher trockenes und leicht bitteres Bier zu bezeichnen.
Dunkles Bier wird klassischerweise mit hartem Wasser gebraut. Es handelt sich hierbei um Vollbiere, die vor allem durch ihre dunkelbraune Farbe bzw. ihren Kupferton auffallen. Ihr Alkoholgehalt ist in der Regel vergleichsweise gering, auch wenn sie durch ihren malzigen und würzigen Geschmack relativ kräftig schmecken. Eine leichte Süße, kombiniert mit einer Schokoladen- und Karamellnote kommt bei den meisten Dunkel-Bieren zum Vorschein.

E

Unter EBC wird eine Einheit verstanden, die die Farbe des Bieres bzw. jene der Bierwürze definiert. Hierbei kann es sich um rote oder kupferrote Farbe, einen Bernstein-Farbton oder goldgelbe, helle und hell-gelbe Biere handeln. Nimmt die Konzentration ab, so wird der Braunton des Bieres heller. EBC misst darüber hinaus den Gehalt der Stammwürze.
Einbeck ist die Stadt, in der Bockbiere zum ersten Mal gebraut wurden. Inzwischen werden Bockbiere nahezu überall gebraut und erfreuen sich einer sehr großen Beliebtheit.
Während des Einmaischens wird Malzschrot in das Brauwasser eingerührt. Es findet an dieser Stelle (mit dem Hauptguss) eine Extraktion der wichtigsten Stoffe des Malzes statt.
Ein Eisbier ist zurückzuführen auf eine über 1000 Jahre zurückliegende Erfindung. Ein Bockbierfass wurde aus Versehen in der Kälte vergessen. Durch Weiterverarbeitung etc. entstand das klassische Eisbier. Bei aktuellen Brauprozessen werden niedrige Temperaturen angewandt, um Trübstoffe etc. herauszukristallisieren. Auf diese Weise entsteht ein Bier, das durch einen weichen und runden Geschmack überzeugt.
Wenn ein Bier eingefroren und der Kern im Anschluss abgesaugt wird, so handelt es sich um ein Eisbockbier. Eisbock-Biere schmecken ausgereifter und weisen einen deutlich höheren Alkoholgehalt auf. Ein Großteil des verdünnten Wassers ist während des gesamten Prozesses gefroren. Auch der Stammwürzegehalt unterscheidet sich deutlich von klassischen Bieren: Er liegt beim Eisbock bei ca. 28%.
Bei einer Temperatur zwischen 47 und 53 °C wird das Eiweiß durch Enzyme aufgespalten und abgebaut. Die daraus resultierende Klärung sorgt für eine Vollmundigkeit und höhere Haltbarkeit des Bieres. Bei der Eiweisrast verbleibt Resteiweis. Diese nährt die Hefe, was zu einem besonders guten Geschmack und zu einer perfekten Schaumbildung führt.
Eiweißstoffe haben einen erheblichen Einfluss auf die Bierqualität. Ca. 33% der Eiweißstoffe gelangen in das Endprodukt. Der Eiweißhalt von Hopfen beträgt 1,4%, bei Gerste liegt er zwischen 9 und 11,5 %.
Den höchstmöglichsten Vergärungsgrad bei einer Würze bezeichnet man generell als Endvergärungsgrad. Er gibt die Menge des vergärbaren Extrakts an, in der Regel dargestellt durch einen prozentualen Anteil des Gesamtextraktes, also der Stammwürze. Sobald der Maischeprozess beendet ist, wird der Endvergärungsgrad nicht mehr verändert bzw. steht als fester Wert fest.
Das Enthärten beschreibt den Vorgang, bei welchem dem Brauwasser sog. Karbonate entzogen werden. Hier sind spezielle Anlagen und Vorrichtungen notwendig, um dem Wasser die entsprechenden Stoffe zu entziehen.
Enzyme sind nichts anderes als Biokatalysatoren. Sie sorgen für die Aufspaltung in Maltose und Dextrin, also in vergärbare Substanzen. Gleichzeitig sorgen Sie für den Abbau von Eiweißen. Enzyme sind bei vielen Bieren sowohl in Hefe, als auch in Malz vorhanden.
Bei Ester handelt es sich um Geschmacksstoffe. Diese entstehen bei der Gärung und verleihen dem Bier einen fruchtigen bzw. würzigen Geschmack. Es sind sozusagen Bukettstoffe, die dafür sorgen können, dass sogar obergärige Biere eine fruchtige Note erhalten - unabhängig davon, ob Fruchtnoten hinzugefügt wurden.
Der Alkohol, der bei der Gärung entsteht, wird als Ethylalkohol oder Ethanol bezeichnet. Würde man ihn allein konsumieren, so sähe man eine farblose Flüssigkeit, die sich sehr leicht entzünden lässt und einen brennenden Geschmack aufweist.
Unter einem Exportbier wird ein untergäriges, helles Bier verstanden, dass etwas weniger herb ist als ein klassisches Pils. Diese Biersorte stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde im Großraum Dortmund gebraut. Der Name "Dortmunder Export" hat sich dabei durchgesetzt. Grundsätzlich weisen Exportbiere einen geringeren Hopfenanteil auf als Pilsener.
Als Extrakt werden die Bestandteile des Malzes bezeichnet, die löslich sind. Es handelt sich dabei um die Bestandteile, die während des Maischeprozesses aus dem Malz herausgelöst werden. Verdünnt man Malzextrakt mit Wasser, so entsteht die sogenannte Bierwürze.

F

Ein Faro ist ein Lambic-Bier, was vor allem im Raum Brüssel bekannt ist. Die Besonderheit: Es wird mit Kandiszucker gesüßt. Es hat, wie die meisten anderen Biere auch, einen Alkoholgehalt zwischen 4,5 und 5,5 % Vol.
Es gibt kaum etwas Leckereres, als ein frisches Bier vom Fass. Und nicht umsonst wird relativ häufig beschrieben, dass es schlichtweg besser schmeckt, wenn es statt aus einer Flasche, direkt vom Fass stammt. Bevor der übliche Anstich eines Fasses erfolgt, sollte ein Fassbier bei einer Temperatur zwischen 6 und 8 °C gelagert werden. Eine vorangehende Ruhezeit ist ebenfalls besonders wichtig. Europaweit werden ca. ein Viertel des Bieraustoßes in Fässern abgefüllt - der Rest auf andere Arten, zum Beispiel Flaschen. Dabei werden Holzfässer in der Regel kaum noch genutzt, da meistens aufgrund der besseren Lagerung und Transportmöglichkeiten auf Edelstahl- oder Aluminiumfässer zurückgegriffen wird.
Unter fassgereiften Bieren werden ungefilterte und unpasteurisierte Zapfbiere verstanden. In der Regel durchlaufen sie eine Zweitgärung und sind natürlich geklärt, bevor sie in Gaststätten und Restaurants ausgeschenkt werden.
Fasten kann man mit flüssiger Nahrung kaum brechen, so hieß es einst in den weltweiten Klöstern. In der Fastenzeit war es Mönchen früher gestattet, ihren Bierkrug bis zu fünfmal am Tag mit frischem Hellen zu füllen. Auch heute wird in Fastenzeiten häufig nicht auf Bier verzichtet - es sei denn, es wird ganz bewusst auf Alkohol verzichtet.
Fechser sind die Sprossteile von Pflanzen. Auf diese Weise kann sich der Brauhopfen vegetativ fortpflanzen.
Unter dem Begriff der Filtration wird die Ausscheidung der letzten Trübstoffen verstanden. Nach dem das Bier gelagert wurde, werden die Trübstoffe entsprechend entfernt bzw. gefiltert. Dadurch wird dem Bier die klassische, matte, naturtrübe Farbe entzogen. Nach der Filtration erscheint es glanzklar und ist bereit zur Abfüllung.
Während 25% des Bieres in Fässern abgefüllt wird, geraten 75% aller Biere in Form von Flaschen oder Dosen auf den Markt. Um das Bier vor dem Einfluss von Licht/Helligkeit etc. zu schützen, sind die meisten Flaschen dunkel (braun oder grün). Es gibt sehr viele verschiedene Flaschenformen und -arten. Ob mit Bügelverschluss, mit Einweggebinde oder als Einweg- oder Mehrwegflasche - oder mit beidseitigem oder einseitigem Etikett oder Emblem auf dem Kronkorken - die Vielfalt ist sehr groß.
In Deutschland werden ca. 75% aller Biere in Form von Flaschenbieren auf den Markt gebracht und verkauft.
Wenn Biere in der Flasche gären, so findet dort der aller letzte Teil des Gärprozesses statt, indem Hefe zugegeben wird. Sehr bekannt ist an dieser Stelle das Hefeweißbier.
Die Kölschtrinker werden es kennen: Es handelt sich um dünnwandiges Glas mit einem hohen Stiel, mit dem in der Regel Kölsch serviert wird.
Der Forciercast misst, wie hoch die Lebensdauer eines Bieres ist, die voraussichtlich erreicht wird. Hierbei wird das Bier bei zwei unterschiedlichen Temperaturen bzw. Temperaturspannen verwahrt: Einmal bei 0 °C und einmal zwischen 40 und 60 °C.
Dies ist ein Lambic mit einem Alkoholgehalt von 5,5 bis 6 % Vol. Die Besonderheit: In ihm weichen während der Gärung Himbeeren.
Bier ist vor allem während der Gärung sehr anfällig für Pilze und Bakterien. Vor allem die Hefe bildet dafür eine günstige und natürliche Grundlage. Fremdorganismen sollten während des Brauens weitestgehend vermieden werden, da Sie sowohl die Qualität als auch den Geschmack des Bieres deutlich beeinflussen können. Gleichzeitig haben Fremdorganismen einen negativen Einfluss auf die Haltbarkeit.
Mischt man mittlere und höhere Alkohole, so entstehen Fuselalkohole. Während des Hefe-Stoffwechsels entstehen sie als Gärungsnebenprodukt. Butanol, Pentanol, Propanol, Hexanol sowie Isoamylalkohol und Isobutylalkohol sind Beispiele für klassische Fuselalkohole. Lediglich das Ethanol ist an dieser Stelle gewünscht.
Unter Fuselölen werden höhere Alkohole verstanden, die sich bei der alkoholischen Gärung bilden. Sie können sich negativ auf die Bierqualität auswirken.

G

Muss man kennen: Gambrinus ist nämlich der Schutzpatron der Bierbrauer. Die genaue Überlieferung kann nicht mehr rekonstruiert werden. Den Erzählungen nach handelt es sich um einen burgundischen Fürsten aus dem 13. Jahrhundert. Hier gehen die Meinungen aber weit auseinander.
Der Gärbottich ist das Gefäß, in dem die eigentliche Gärung stattfindet. In der Regel findet man ihn im Gärkeller.
In der Regel sollte die Gärdauer zwischen 2 Tagen und 6 Wochen liegen. Dies ist jedoch abhängig von der Temperatur. Je nach Gärtemperatur ist der Prozess entweder schneller oder langsamer abgeschlossen. Wenn zusätzliche Hefe beigefügt wird, so kann dies den Gärprozess beschleunigen.
Gärführung bedeutet, dass für eine kalte Gärung zusätzliche Hefe benötigt wird. Nach etwa zwei Tagen hat die Würze eine Temperatur von acht bis neun °C erreicht. Die Gärung dauert in diesem Fall zwischen sieben und zwölf Tagen.
Grundsätzlich findet die Hauptgärung im sog. Gärkeller statt. Malzucker wird durch Hefe in Alkohol und Kohlensäure umgewandelt. Die Temperatur sollte hier zwischen 4 und 20 °C liegen. Die Hauptgärung im Gärkeller dauert zwischen zwei und neuen Tagen, kann sich aber von Biertyp zu Biertyp unterscheiden.
Die Gärtemperatur bzw. Anstelltemperatur beträgt zwischen 5-6 °C. Wenn die Gärzeit verkürzt werden soll, so kann man die Anstelltemperatur erhöhen. Wenn die Würze wärmer wird, entspricht das 8-9 °C bei einer kalten Gärung und 10-15 °C bei einer warmen Gärung. Wenn mit einer höheren Gärtemperatur gearbeitet wird, so können Gärungsnebenprodukte entstehen, die durch andere Prozesse wieder herausgefiltert werden müssen.
Das Herzstück des Bierbrauens - die alkoholische Gärung: Durch die Gärung wird grundsätzlich Malzzucker in Alkohol und Kohlendioxid verwandelt - das übernimmt die Hefe. Bei untergärigem Bier erfolgt die Gärung bei einer Temperatur zwischen 5 und 9 °C, bei obergärigem Bier bei 20 °C. In Abhängigkeit des Gehalts der Stammwürze dauert die Gärung in der Regel zwischen 5 und 6 Tagen.
Allein Hefe erzeugt während der Gärung über 1000 diverse Stoffe, die auch als Gärungsnebenprodukte bezeichnet werden. Sie haben einen hohen Einfluss sowohl auf die Qualität als auch auf den Geschmack des späteren Bieres. Neben Aldehyden und Diacetyl handelt es sich hierbei vor allem um Schwefelverbindungen. Es erfordert nun biochemische Mechanismen während der Gärung bzw. während des gesamten Prozesses, um diese unerwünschten Nebenprodukte wieder abzubauen.
Von allen Getreidearten ist Gerste in der Regel am besten zum Bierbrauen geeignet, da sie am schnellsten auf Wärme reagiert. Gerste gehört zu den Süßgräsern und wird zum Brauen zu Grützen und Graupen verarbeitet sowie vermahlen zu Mehl. Sobald die Gerste keimt, werden im Korn Blatt- und Wurzelkeim ausgebildet. Nach einigen Tagen durchbricht dann der Wurzelkeim die Spelze.
Die Gesamthärte ist die Summe aller Calcium- und Magnesiumsalze, die sich im Wasser gelöst haben.
Gips sorgt dafür, dass die Hopfenblume ausgebildet wird und dass Biere trocken-bitter schmecken. Es handelt sich um Calciumsulfat, bzw. CaSO4.
Glattwasser ist der abgeläuterte, letzte Rest des Nachgusses. Es enthält nur wenig Extrakt. Bei voller Würzkanne läuft es in den Kanal oder wird bei der Sudfolge genutzt, um den nächsten Sud einzumaischen.
Gose ist vor allem im sächsischen Raum bekannt. Es ist ein Weizenbier, das bis heute traditionell gebraut wird und im Raum Sachsens, aber auch darüber hinausgehend, sehr gerne konsumiert wird.
Unter dem Grad Plato wird eine Einheit verstanden, mit der der Stammwürzegehalt gemessen wird. Er wurde nach Fritz Plato benannt, einem deutschen Chemiker. Weiterhin wird er mit °P abgekürzt. Bei der Weinherstellung entsprecht es dem Grad Oechsle.
Greuze ist gleichzusetzen mit alten sowie jungen Lambic-Bieren. Biere dieser Art weisen einen Alkoholgehalt zwischen 4,5 und 5,5 % Vol. auf.
Grünmalz entsteht durch Einweichen, Keinem und Quellen aus Gerste. Es bezeichnet daher beim Mälzen nichts anderes als gekeimte Getreidekörner, also in der Regel Gerste. Hierbei handelt es sich um eine Zwischenstufe der Malzherstellung.
Grutbier hat seinen Ursprung im 10. Jahrhundert nach Christus. Bei Grut handelt es sich um eine Kräutermischung, die anstelle des Hopfens verwendet wurde, um ein Bier zu würzen. Es ist war ein klassisches, nordisches Bier, das vor allem im Bereich rund um die Küste der Nordsee konsumiert wurde.
Gushing bezeichnet den Schaumbildungsprozess beim Öffnen einer Bierflasche, der allerdings unkontrolliert geschieht: Wenn Ihr eine Flasche öffnet, so kommt Euch bei vielen Bieren bereits der Schaum entgegen. Dieses Entweichen wird als Gushing bezeichnet.
Gussführung beschreibt den Begriff der Wasseraufteilung: Hier wird festgelegt, wie sich die gesamte Wassermenge zwischen Hauptguss und Nachguss verteilt. Insgesamt gilt: Für Bier sollte die Menge, bei 12 % Stammwürze, 8 Litern Wasser pro Kilo Malz entsprechen. Anders hingegen bei dunklen Bieren - hier kann die Wassermenge entsprechend variieren.

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Bei einigen Bieren wird beim Brauen statt auf Gerste auf Hafer zurückgegriffen. Auf dieses Weise ist die Biertextur, die nach dem Brauen entsteht, besonders weich. Noch vor vielen Jahren wurde hauptsächlich Hafer verwendet. Inzwischen überwiegen die positiven Eigenschaften der Gerste, weshalb sie vorrangig zum Brauen verwendet wird.
Gängiges Bier kann viele Monate haltbar gemacht werden. Vor allem dann, wenn es dunkel und kühl gelagert wird, kann sich die Haltbarkeit deutlich verlängern. Dies gilt aber nur dann, wenn es nach dem Deutschen Reinheitsgebot von 1516 gebraut wurde und dementsprechend keine Konservierungsstoffe vorhanden sind. Bei Hefebieren bzw. Weißbieren sollte darauf geachtet werden, dass die maximale Haltbarkeit nicht überschritten wird. Schweflige Hefenoten können die Folge sein, die das Bier nach einiger Zeit ungenießbar machen. Pilsener, deren Haltbarkeit überschritten wurde, können trüb und flockig werden.
Der Begriff "Haste fermentation" kommt aus dem Französischen und beschreibt einen hohen Vergärungsgrad.
Der Begriff Hauptguss beschreibt die Menge an Wasser, die im Maischebottich ist, bevor der Prozess des Einmaischens beginnt. In den Hauptguss wird die Malzschüttung eingerührt. Für helle Biere reichen 4 Liter Wasser auf je ein Kilogramm Malz. Bei dunklem Bier werden hingegen nur 3,5 Liter Wasser für ein Kilogramm Malz benötigt.
Unter Hefen werden Bioorganismen wie Kleinstlebewesen oder Pilze verstanden. Durch Hefe kann die alkoholische Gärung erfolgen. Wird die Hefe vergärt, so wird Malzzucker in CO2 (Kohlensäure) und Alkohol umgewandelt. Hierbei ist immer zwischen einer obergärigen und einer untergärigen Hefe zu unterscheiden. Untergärige Hefe sorgt dafür, dass eher mildere, liebliche, weiche oder gar aromatische Biere entstehen. Die Gärtemperatur liegt zwischen 4 und 8 °C. Bei obergäriger Hefe entstehen eher fruchtige und spritzigere Biere und die Hefe setzt sich nach dem Gärvorgang im oberen Bereich ab (bei untergäriger Hefe entsprechend im unteren Bereich). Die optimale Gärtemperatur wird in der Regel zwischen 15 und 20 °C angegeben.
Ein Hefebier wird in der Regel in Flaschen serviert und gärt hier ebenfalls nach. Das sorgt dafür, dass sich im Laufe der Zeit ein Bodensatz bildet.
Die Gärzeit verkürzt sich, je höher die Hefegabe ist. Die Hefegabe beschreibt die Zugabe von Würze beim Anstellen, also die Menge an Hefe, die für einen Sud benötigt wird.
Hefe lässt sich bei kühlen Temperaturen zwischen 0 und 2 °C lagern, allerdings maximal zwischen drei und sieben Tagen. Wichtig ist, dass 10% Wasser hinzugefügt werden.
Heißtrub bezeichnet den Farbstoff, der beim Würzekochen anfällt. Er ist leicht flockig und besteht hauptsächlich aus Eiweiß und Rückständen des Hopfens.
Ein Helles wird, vor allem in Süddeutschland, als ein hell gebrautes und normales Vollbier bezeichnet. Eine leichte Malznote ist ebenfalls sehr häufig wahrzunehmen. Helle Biere sind in der Regel sehr leicht trinkbar und eignen sich in vielen Fällen für Volksfeste und größere Veranstaltungen.
Unter einem Hirschen wird ein bayerisches Bierfass verstanden. Es hat ein Fassungsvermögen von 200 Litern und gehört damit zu einem der größten Fässer, die beim Bierausschank im normalen Umfeld zum Einsatz kommen.
Während im europäischen Raum auf Hopfen und Gerste (oder Hafer) zurückgegriffen wird und wurde, so nutzte man in Schwarzafrika Hirse als Rohstoff, um ein Bier herzustellen, das durch seinen besonders eigenen und berauschenden Charakter Bekanntheit erlangte.
Unter dem Begriff der Hobbybrauer werden all jene Brauer zusammengefasst, die nicht kommerziell, sondern nur für den Eigengebrauch brauen. Bis zu 200 Litern im Jahr kann steuerfrei gebraut werden. Für den Hobbybereich ist auch keine Brauerausbildung von Nöten.
Höhere Alkohole werden auch als Fuselöle bezeichnet. Sie gehören zu den Bukettstoffen und haben deshalb einen sehr hohen Einfluss auf den späteren Biergeschmack.
Hopfen gehört zur Gattung der Maulbeergewächse. Der Hopfen ist im Prozess des Bierbrauens die Komponente, durch die das Bier den bitteren, herben Geschmack erhält. Gleichzeitig sorgt der Hopfen dafür, dass Bier möglichst lange haltbar ist und die Bitterstoffe antibakteriell wirken. Das Wachstum von Bakterien kann durch den Hopfen verhindert werden. Je "hopfiger" ein Bier ist, umso besser stellt sich meist auch die Schaumfestigkeit und Schaumhaltbarkeit dar. Der Hopfen sorgt dafür, dass der Schaum nicht bereits schon nach kurzer Zeit aus dem Glas verschwindet.
Die Hopfenernte findet einmal im Jahr ab einem Zeitraum von Ende August statt. Für das Brauen von Bier eignen sich allerdings nur die weiblichen, unbefruchteten Zapfen des Hopfens. Diese werden entsprechend großangelegt geerntet und im Anschluss entweder zunächst gelagert oder direkt weiterverarbeitet.
Natürlich beeinflusst der Hopfen den Biergeschmack, die Haltbarkeit, das Aroma und die Schaumkrone. Der optimale Hopfengehalt sollte vor dem Brauprozess stets berechnet werden. Während des Würzekochens wird Hopfen jedoch zugesetzt und gekocht. Sollten mehrere Hopfensorten genutzt werden, so sollte mit dem bittersten Hopfen begonnen werden. Der eigentliche Aromahopfen wird erst zuletzt zugegeben. Auf diese Weise entsteht ein aromatischer Geschmack, da die Aromastoffe entsprechend erhalten bleiben.
Wenn es um das Brauen, aber auch um den Ausschank von Bier geht, so steht die Sauberkeit bzw. Hygiene an erster Stelle. Ausschank- und Zapfanlagen müssen somit regelmäßig und gründlich gereinigt werden.

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Die International Bittering Units (IBU) definieren die Bitterkeit eines Bieres. Es handelt sich hierbei um ein europäisches Standardmaß: 1 Bittereinheit (IBU) entsprechen 1 mg gelöster Alphasäure. Auf Basis des IBU-Wertes lässt sich die Hopfenmenge sehr einfach berechnen.
Vor allem Lagerbiere können durch eine extrem starke Kühlung haltbar gemacht werden. Eiweißmoleküle werden deshalb so stark heruntergekühlt, dass man sie entfernen kann.
Ein Imperial Stout ist ein Bier, bei dem vor allem Wert auf Spitzenwerte im Bereich Geschmack sowie im Bereich Alkoholgehalt gelegt wurde. Geschmacklich ist es zwischen Schokolade und Kaffee sowie klassischen Röstaromen einzuordnen. Es ist daher ein starkes Porter mit seinem Ursprung aus England. Für die Herstellung des obergärigen Bieres wird geröstetes Korn verwendet.
Ein obergäriges Ale. Dieser Bierstil hat sich in den letzten Jahren sehr stark verbreitet, so dass Indian Pale Ales zu den Bieren gehören, die derzeit am meisten verkauft und getrunken werden. Gerade zu Zeiten, in denen der Craft-Beer-Trend immer stärker ist, zu denen auch das Indian Pale Ale gehört, steigt der Absatz noch weiter. Ursprünglich stammt dieser Bierstil aus dem England des 18. Jahrhunderts. Pale Ales waren sehr gut und lange haltbar und wurden daher nach Indien verschifft. Aufgrund steigender Kosten und Konkurrenz verschwand dieser Bierstil zunächst wieder, ehe seit den 80er und 90er Jahren nahezu jede Craftbeer-Brauerei ein eigenes IPA produziert.
Das Infusionsverfahren beschreibt den Vorgang, bei dem Malzbestandteile abgebaut werden. Zuständig dafür sind Enzyme, die sich im Malz befindet. Die Maische wird entsprechend erwärmt, bis die Abmaisch-Temperatur erreicht wird. Es folgt die Verzuckerung. Die Maische bleibt jedoch konstant zusammen. Das Infusionsverfahren nutzt man vor allem dann, wenn obergärige und helle Biere gebraut werden sollen. Ein Kochen ist an dieser Stelle nicht mehr nötig, da die Malzenzyme alle wichtigen Aufgaben übernehmen.
Wasser, Hopfen, Gerste, Gerstenmalz, Hopfenextrakt etc.: Inhaltsstoffe beschreiben, welche Zutaten in unterschiedlichen Bieren zum Einsatz gekommen sind. Beachtet: Die Angabe der Inhaltsstoffe bzw. Zutaten geschieht auf freiwilliger Art. Bei Getränken über 5 % Vol. müssen sie nicht angegeben werden. Viele Hersteller machen dies aus Gründen der Transparenz allerdings dennoch.
Die Inkas sind eine Hochkultur aus Mittelamerika (Indianer). Bereits zwischen dem sechsten und siebten Jahrhundert nach Christus war Bier bei ihnen bekannt. Nicht nur bei religiösen Feierlichkeiten und Festlichkeiten, sondern auch im ganz normalen Alltag wurde häufig (und viel) Bier konsumiert.
Ein schwachgehopftes, rötliches Ale, das leicht süßliches und malzig schmeckt, wird als Irish bezeichnet. Die Farbe ist in der Regel auf die geröstete Gerste zurückzuführen. Auf Basis dieses Biertyps entstehen inzwischen auch andere untergärige Lagerbiere.
Es handelt sich hierbei um einen Stoff, der einen Beitrag zur generellen Geschmacksnote eines Bieres leistet. Isoamylacetat lässt sich der Stoffgruppe der sog. Ester zuordnen.

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Man könnte meinen, dass Deutschland im Vergleich mit anderen Ländern bezüglich des weltweiten Bierkonsums an der Spitze liegt. Knapp daneben, denn: Die absoluten Weltmeister im Biertrinken sind die Tschechen, die im Schnitt 159 Liter Bier pro Person pro Jahr trinken. In Deutschland liegt man weltweit mit 123 Litern pro Kopf auf Rang drei. Rang zwei sichern sich die Iren mit 125 Litern Jahreskonsum pro Kopf. Das Schlusslicht ist Italien, mit im Schnitt nur 28 Litern pro Kopf. Aber hier gibt es ja auch den guten und leckeren Wein, dessen Konsum andere, europäische Länder bestimmt um ein Vielfaches übersteigt.
Enzyme des Malzes sorgen für die Umwandlung der Stärke in Maltose. Mit Hilfe der Jodprobe kann festgestellt werden, ob dieser Vorgang stattgefunden hat. Die Jodprobe ist erst dann beendet, wenn eine Gelbfärbung vorliegt: Nur dann ist Malzucker entstanden. Bei einer blauen, dunklen oder gar violetten Färbung sollte die Temperatur gehalten werden und der Prozess dauert noch an.
Ein Bier, das nach der alkoholischen Gärung noch nicht vollständig ausgegoren ist, wird als Jungbier bezeichnet. Jungbiere enthalten deshalb zum noch Gärungsnebenprodukte. Bevor es genießbar und ausgeschenkt wird, wird es in großen Tanks unter Druck noch etwa 20 Tage gelagert.

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Kalorien - das möchte man lieber nicht wissen, wir verraten es Euch dennoch: Der durchschnittliche Gehalt eines Liters Bier beträgt in der Regel zwischen 400 und 500 Kalorien. Zur Beruhigung: Wein und Sekt liegen deutlich höher. Auch wenn Bier bei verhaltenem Konsum positive Auswirkungen auf den Zucker- und Fettstoffwechsel hat, überwiegen die negativen Auswirkungen durch den vorhandenen Alkohol. Ein weiterer, unangenehmer und bitterer Nebeneffekt: Das vorhandene Hormon Phytoöstrogen des Hopfens ähnelt dem weiblichen Östrogen und kann für einen zunehmenden Bauchumfang sorgen. Bei übermäßigem und häufigem Bierkonsum ist dieses Phänomen vor allem bei Männern festzustellen.
Kältetrub bzw. Kühltrub bezeichnet die Eintrübung, die dann entsteht, wenn die Würze oder des Bieres entsteht. Eiweiß- und Gerbstoffe sorgen für diesen Prozess.
Karamellmalz sorgt für eine höhere Vollmundigkeit und betont das Malzaroma. Es handelt sich hierbei um eine spezielle Malzart, die nicht mehr vergärte Zucker entältt. Dadurch schmeckt das Bier häufig deutlich süßer. Zu erkennen gibt sich das Karamellmalz an den Farbabstufungen: Eher hellere Typen sind eher malzaromatisch, während dunkle Typen im Durchschnitt eher einen etwas nussigeren bzw. schokoladigen Geschmack aufweisen.
Der Begriff "Keg" stammt aus dem Englischen und beschreibt ein kleines Fass. Es handelt sich um ein Fass aus Edelstahl mit eingebautem Steigrohr. Dadurch sind sowohl der Anstich, als auch die Reinigung und die Befüllung des Fasses für Wirte besonders einfach.
Gerste lässt man vor dem Darren keimen. Auf diese Weise wird sie für das Bierbrauen verwendet.
Getreidekörner keinem dann, wenn sie mit Wasser in Kontakt kommen. Damit dies nicht geschieht, werden Keime ca. zwei Monate vor der Nutzung ruhig gelagert. Je länger die Lagerung allerdings anhält, umso mehr lässt die Keimfähigkeit nach. Zu vergleichen ist dies mit ganz normalen Samen für den heimischen Gemüsegarten, die auch nach einer bestimmten Zeit verwendet werden sollten.
Kellerbiere können sowohl obergärig als auch untergärig sein. Es handelt sich um unfiltrierte Biere, die in der Regel eher dunklere bzw. naturtrübe Farben aufweisen.
Keut wird häufig auch "Koit" geschrieben und ist ein süßliches, eher dickflüssiges Bier aus den Niederlanden. Bereits im 14. Jhd. wurde es aus Hafer- und Gerstenmalz sowie Weizenmehl gebraut und hat sich mit der Zeit auch in Deutschland verbreitet. Erst viele Jahre später wurde es durch das klassische Hopfenbier, wie man es heute kennt, ersetzt.
Grundsätzlich war es früher üblich, dass ein Klosterbier immer auch in einem Kloster gebraut wurde. Heutzutage handelt es sich bei Brauereien, die Klosterbiere herstellen, allerdings eher um privatwirtschaftliche Unternehmen. Stand 2021: Es gibt in Deutschland derzeit nur noch ca. sechs Klosterbrauereien im klassischen Sinne - wo der Brauort einem kirchlichen Orden entspricht.
Beim Bierbrauen werden Hopfen und Würze zusammen gekocht. Braumeister können an dieser Stelle einstellen, wie bitter ein Bier später werden soll und welchen Gehalt an Stammwürze es künftig aufweist.
Grundsätzlich entsteht während der Gärung bzw. während des gesamten Prozesses Kohlensäure durch die Aufspaltung von Zucker. Sollte die Kohlensäure hingegen nicht ausreichen, so wird sie vielfach künstlich einem Fass hinzugegeben, wodurch der Druck erhöht und das Zapfen vereinfacht wird.
Bei der Kolbachzahl handelt es sich um eine klassische Kennziffer aus dem Braubereich: Sie misst den Anteil des löslichen Stickstoffes für Braumalz an. Dadurch kann der Eiweißlösungsgrad weitestgehend beschrieben werden.
Kölsch darf ausschließlich in Kölner Brauereien hergestellt werden. Es ist klar, hopfig, obergärig und weist eine goldene Farbe auf. In der Regel wird es in 0,2 Liter Stangen serviert. Charakteristisch sind neben seinem feinen, weißen Schaum auch sein frischer Geruch sowie die fruchtigen, leichten Hefearomen.
Hierbei handelt es sich um eine Schaumkonsistenz aus Eiweiß und Bitterstoffen. Bei der Gärung setzen sich diese an der Oberfläche des Gärbottichs ab. Sie werden generell Kräusen genannt.
Ein Kriek ist ein Bier, bei dem während der Herstellung Kirschen zugegeben werden, die in der Gärung weichen. Der Alkoholgehalt liegt allerdings klassisch im Schnitt zwischen 5 und 6 % Vol.
Ein Kristallweizen ist ein Weizen, nachdem filtriert und zentrifugiert wurde. Es ist kristallisch klar und wurde früher auch als Champagner-Weizen bezeichnet. Aufgrund der Region in Frankreich und den damit verbundenen Namensrechten ist diese Bezeichnung heute allerdings nicht mehr zulässig. Bei einem Kristallweizen findet keine Flaschengärung statt, wodurch es sich von einem klassischen Hefeweizen unterscheidet. Geschmacklich lässt sich ein Kristallweizen als eher geschmeidig und wenig-fruchtig einschätzen.
Wenn Kriek, Lambic oder Geuze hergestellt werden, so wird das Kühlschiff eingesetzt. Die Würze kühlt dabei zunächst auf 40 bis 70 °C, bevor sie per Kühler weiter auf die notwendige Anstelltemperatur heruntergekühlt wird. Je länger sich die Würze im Kühlschiff befindet, umso optimaler ist die Kühlung bzw. die Klarheit.

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Lagerbiere bzw. Märzenbiere weisen ein für untergärige Biere typisches Merkmal auf - sie lassen sich sehr gut lagern. Lagerbiere sind auf der ganzen Welt bekannt und bezeichnen ein normales bzw. helles Vollbier, das gewissen Qualitätsansprüchen gerecht wird. Es überzeugt durch eine goldgelbe Farbe und ist weitestgehend mild gehopft. Typischerweise wurden Biere dieser Art ursprünglich im Keller gelagert.
Bier muss nachgären. Dieser Nachgärprozess findet im sog. Lagerkeller statt und kann mehrere Wochen dauern. Jungbier reift im Lagerkeller bei einer Temperatur von etwa 0 °C heran.
Nach der Gärung sollte Bier entsprechend bei kühlen Temperaturen gelagert werden, damit es die nötige Reife erreicht.
Wie lange ein Bier gelagert werden muss ist abhängig vom Gehalt der Stammwürze sowie vom Anteil der Bitterstoffe und der Restextrakte, die noch vergärt werden müssen. Biere sollten nicht unreif auf den Markt gelangen. Die optimale Reifezeit ist für die Qualität eines Bieres von besonderer Bedeutung. Hellere Biere benötigen tendenziell eine längere Zeit der Lagerung. Je hopfiger ein Bier gebraut ist, desto länger sollte es gelagert werden. Bei dunklen Bieren ist die Zeit der Lagerung deutlich kürzer.
Ein Lambic ist ein Weizentyp, der selbstgärend ist. In der Regel tritt er nur im belgischen Raum rund um das Sennetal auf. Er weist einen Alkoholgehalt von 4,4 % Vol. auf.
Das Gefäß, in welchem das Läutern stattfindet, nennt man Läuterbottich. Es trennt die Maische sowohl in seine flüssigen, als auch in seine festen Bestandteile.
Der Läuterhahn wurde früher dafür verwendet, dass unter Ausschluss von Luft Würze aus dem Läuterbottich in die Würzepfanne gelangt. Diese Vorgehensweise wurde im Laufe viele Jahre aber durch moderne und geschlossene Rohrleitungssysteme ersetzt. Diese stellen sicher, dass während des Prozesses kein Sauerstoff aufgenommen werden kann.
Der Prozess des Läuterns wird beim Brauen von Bier verwendet. Im Anschluss an das Maischen trennt man feste und flüssige Bestandteile voneinander (läutern). Das für diesen Prozess vorgesehene Gefäß nennt sich Läuterbottich.
Die Läuterruhe beschreibt den Zeitraum, in dem sich die verschiedenen Inhaltsstoffe auf dem Läuterbottichboden absetzen - und das je nach Gewicht und Größe der Maischeteilchen. Die Läuterruhe findet bei normalen Bierbrauprozessen immer in der Verzuckerungsphase statt.
Ein Leichtbier ist ein Bier, das einen geringen Kalorienanteil bzw. Alkoholanteil aufweist. Entweder wird mit einer geringen Stammwürze eingebraut, oder dem Bier wird der Alkohol auf eine technische Art und Weise entzogen.
Gerade das Thema Lichteinfluss ist beim Brauen von Bier besonders wichtig. Die Absorbierung von Sonnenlicht ist bei grünen Flaschen schlechter als bei braunen Flaschen. Ein zu hoher Lichteinfluss sollte letztlich, wenn möglich, vermieden werden. Es entsteht der sog. Sonnenlichtgeschmack, den man vor allem bei schlechter Lagerung und tendenziell eher helleren Flaschen vorfindet.
Lichtenhainer ist ein alter, deutscher Bierstil - rauchig, klassisch, leicht säuerlich, spritzig-fruchtig und natürlich Hell. Sowohl Schriftsteller und Künstler als auch Studenten namhafter Universitäten genossen das Bier in teils erheblichen Mengen.
Hierbei handelt es sich um den Gegenentwurf zu einem klassischen Bitter-Bier. Der englische Begriff gilt im schottischen Raum als das Fassbier, das die geringste Stammwürze enthält. Entgegen aller Erwartungen wird bei diesem Begriff kein Bier bezeichnet, das einen geringen Kaloriengehalt aufweist.
Herr Carl von Linde patentierte im Jahr 1877 seine Kältemaschine. Diese hatte den Vorteil, dass nicht mehr per Natureis gekühlt werden muss. Untergärige Biere, die eine eher niedrigere Temperatur benötigen, konnten somit auch in den warmen Sommermonaten hergestellt werden.
Unter Lupulin wird ein Harz verstanden, das klassischerweise im Hopfen enthalten ist. Es ist damit der Träger für die Aroma- bzw. Bitterstoffe des Hopfens.

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Unter Maische wird das Gemisch verstanden, welches aus 4/5 Wasser und 1/5 geschrotetem Malz besteht. Während der Maische finden Abbauvorgänge statt: Stärke wird zum Beispiel zu Malzzucker abgebaut. Bestandteile, die schwer löslich sind, wie zum Beispiel Malzzucker, werden entsprechend in eine Lösung überführt. Bei der Maische ist darauf zu achten, dass sie nur bei bestimmten Temperaturen Abbauvorgänge in Gang setzt.
Es handelt sich hierbei um ein sehr kräftig gefärbtes Bier, das aber dennoch hell daherkommt und einen Stammwürzegehalt von 16% besitzt.
Die Maischepfanne ist der Ort, in der die Maische gekocht wird. Hier wird Stärke zu Zucker verwandelt und gleichzeitig Eiweiß abgebaut. Geschmacksstoffe und Vitamine werden gleichzeitig gelöst.
Maltose bzw. Malzzucker entsteht durch Enzyme. Dieser Prozess wird durch die Maltose eingeleitet, der während des Gärvorgangs stattfindet.
Der Begriff des "Maltoserast" spielt dann eine besonders große Rolle, wenn es um die Vollmundigkeit eines Bieres geht. Zwischen einer Temperatur von 60-65 °C wird aus Beta-Amylasen vergärter Zucker gebildet. Und je länger dieser Prozess dauert, desto mehr Zucker und desto weniger Stärke bildet sich.
Damit Weizen oder Gerste zum Brauen verwendet werden können, müssen sie in Braumalz umgewandelt werden. Wenn die Körner gekeimt haben, werden sie im Anschluss getrocknet. Auf diese Weise entsteht der klassische Malzgeschmack. Hierbei handelt es sich um einen der wichtigsten Bestandteile eines jeden Bieres.
Wenn die Hopfung generell eher gering ausfällt, so wird im Volksmund von "Malzbetonung" gesprochen. Die Stammwürze bleibt dabei tendenziell relativ hoch.
Entweder man mag es, oder man mag es nicht - das klassische Malzbier. Es handelt sich hierbei natürlich um ein obergäriges Bier, braunschwarz, bei dem die Stammwürze ca. 7% beträgt und welches karamellisiert sein kann. Der Extraktanteil liegt zwischen 12 und 13%. Bei einem Alkoholgehalt von 0,5% wird die Gärung unterbrochen. Es ist auch ein (häufiger) Grund, weswegen das Bier sowohl bei Frauen (Entschuldigung) als auch bei Autofahrern eine beliebte Alternative zu einem klassischen Pils darstellt.
Die Mälzerei ist dafür zuständig, dass sie aus Getreide Malz herstellt. Das entsprechende Getreide wird geweicht und keimt in Folge dessen. Wenn im Anschluss Hitze hinzugefügt wird, so wird der Keimprozess gestoppt. Es entsteht nun Malz, das für den ganz normalen Bierbrauprozess verwendet werden kann.
Wenn das Malz in einer entsprechenden Schrotmühle geschrotet wird, so wird es (folgerichtig) auch als Malzschrot bezeichnet. Im Anschluss wird es eingemaischt.
Sattelgelb bis goldfarben - so wird ein Märzenbier in der Regel bezeichnet. Ein Stammwürzegehalt von 13-14 % steht bei einem Alkoholgehalt von über 5 % Vol. auf dem Programm. Die Historie besagt: Als nur im Winter gebraut werden konnte, so konnte dieses Bier lediglich im März hergestellt werden. Der höhere Alkoholgehalt sorgte dafür, dass das Bier nicht schlecht wird. Im Grunde handelt es sich um ein Bier, das gerade dann ausgeschenkt wird, wenn besondere Feste oder Feierlichkeiten auf dem Programm standen. Hier konnte es auftrumpfen und sich einer größeren Bekanntheit erfreuen.
Wenn nur ein Teil der Maische in die Maischepfanne überführt wird, so spricht man vom Mehrfach-Maischeverfahren. Der Teil der Maische wird im Anschluss wieder dem Maischebottich zugeleitet. Dort wird er zusammen mit dem Rest der Maische erwärmt. Nachdem dieser Vorgang immer wiederholt wurde, gelangt die Maische in den sog. Maischebottich. Auf diese Weise entsteht ein eher malziges und vollmundiges Aroma
Es handelt sich hierbei um ein bierähnliches Getränk, das aus gewalztem Hafer und Honig besteht. Schon früher galt diese Art als äußerst beliebt. Noch heute findet man diese Art des Bieres in vielen Regalen diverser Märkte.
Bei der alkoholischen Gärung entsteht Alkohol. Dieser ist selbstverständlich nicht zum Genuss geeignet. Er heißt Methanol oder Methylalkohol.
Wenn mit niedrigen Temperaturen und hygienischem Arbeiten gehandwerkt wird, so wird vermieden, dass sich Milchsäurebakterien ausbreiten können. Es gibt allerdings Biere, bei denen die entsprechenden Bakterien gezielt eingesetzt werden, um einen säuerlichen Geschmack zu erreichen.
Wann bezeichnet man ein Bier als Mild? Es handelt sich hierbei um einen englischen Begriff. Mild ist deshalb ein leicht gehopftes Ale, das einen Alkoholgehalt von nur ca. 3% aufweist. Die Farbe des Bieres liegt im Kupferbereich.
Ein Mumme bezeichnet nichts anderes als ein Schwarzbier. Die Tradition geht allerdings sehr weit zurück. Im Jahr 1492 gab es einmal einen Brauer, der sich "Mumme" nannte. Dieser hat dafür gesorgt, so sagt die Legende, dass sich das Bieder als Seefahrtsbier bzw. Malzextraktbier etabliert hat. Ob dem nun wirklich so ist? Wer weiß das schon. Im Endeffekt handelt es sich um ein recht köstliches Bier, das vor allem im östlichen Niedersachsen (Braunschweig und Umgebung) heimisch ist.
Münchner Malz: Hier handelt es sich um ein Bier, was sicherlich nicht jeder kennt, vor allem dann nicht, wenn man nicht gerade aus der Region kommt. Salzig, nussig und dunkel - so lässt sich das Bier kurz und knapp beschreiben. Es entsteht aus Gersten und lässt mit einem höheren Eiweißgehalt herstellen. Da Röstmalz bzw. dunkles Karamellmalz zugegeben wird, entsteht die charakteristische, dunkle Farbe des Bieres.

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Wenn der Anfang der Nachgärung beginnt: Das einfache Reifen beginnt für mindestens eine Woche - bei Haupttemperatur. Das Bier wird auf diese Weise vollständig vergärt. Die Hefe beginnt damit, sich abzusetzen und es entstehen Gärungsnebenprodukte, wodurch der Jungbier-Geschmack entsteht. Der Hopfen wird nach und nach weniger bitter, wodurch sich der Malzgeschmack verfeinert. Ein Bier sollte grundsätzlich zwischen vier und acht Wochen gelagert werden. Außerdem ist es besonders wichtig, dass es sich um eine kalte Lagerung handelt. Das erhöht die Kohlensäurebildung und fördert die Klärung des Bieres.
Der Begriff Nachgärung beschreibt die Vergorgung von restlichen Extraktstoffen unter Druck. Auf diese Weise gelangt Kohlensäure in das Bier, wodurch der prickelnde, teils sehr spritzige Geschmack entsteht.
Wenn man vom "Nachtrunk" eines Bieres spricht, so meint dies den Nachgeschmack. Hierbei kommen vor allem die Vollmundigkeit sowie der eigentliche Geschmack zur Geltung. Im Prinzip handelt es sich hierbei um das Herzstück einer jeden Bierprobe.
Ein Bier, das ungefiltert daherkommt, als Zirkelbier, naturtrübes Bier oder Kräusen- und Kellerbier bezeichnet wird, nennt man im Volksmund auch ganz klassisch "naturtrübes Bier". Auch wenn es sich hier um einen eher groben Fachbegriff handelt, so schließt es ggf. das eine oder andere Bier aus.
Selbstverständlich beinhaltet ein Bier Vitamine, Kohlenhydrate, aber auch Mineralstoffe. Es liefert daher in der Tat zahlreiche Nährstoffe, sorgt bei übermäßigem Konsum allerdings auch für negative Effekte durch einen hohen Kalorien- und Alkoholgehalt. Vielfach achten Hersteller bereits darauf, dass die ursprünglichen Inhaltsstoffe, wie man sie in Malz oder Hopfen findet, leicht vom Körper aufnehmbar sind und möglichst natürlich vorliegen.
Umgewandelt zu Nitrid, sorgt es dafür, dass es von der Hefe umgewandelt werden kann. Nitrit schwächt die alkoholische Gärung. Wenn Felder überdüngt werden, heißt, wenn zu viel künstlicher Dünger bei der Bewirtschaftung der Felder eingesetzt wird, so gelangt Nitrit in das Brauwasser. Das wiederum sorgt dafür, dass das vorhandene Grundwasser entsprechend überprüft werden sollte. Nur dann, wenn es sich um reines Grundwasser bzw. Brauwasser handelt, sollte es verwendet werden.

O

Obergärige Biere sind Biere, die mit einer obergärigen Hefe hergestellt wurden. Bis zur Mitte des 19. Jhds. galt obergäriges Bier als das am meisten erzeugte Bier der Welt. Die Gärung erfolgt zwischen 15 und 20 °C. Wie der Name vermuten lässt, so setzt sich dabei eine Schicht auf der Bieroberfläche ab. Malzzucker wird zu Alkohol umgewandelt und steigt gleichzeitig mit der Kohlensäure auf.
Bei einem Old Ale handelt es sich um einen klassischen Biertyp aus England. Es sind herzhafte Biere mit stark ausgeprägten Aromen wie Kaffee, Schokolade oder klassischen Röstaromen. Old Ales sind obergärig und lassen sich in der Regel sehr gut trinken durch die Zugabe von Hafer. Dies hat wiederum Einfluss auf den Maischeprozess, der dadurch komplizierter wird.

P

Ein Pale Ale ist ein herbes Bier, das in der Flasche gereift ist. Zumeist weist es einen eher bitteren Geschmack auf und hat einen hohen Anteil an Stammwürze. Pale Ales werden mit speziellen Malzarten (Pale-Ale-Malz) gebraut. Dadurch entsteht der eher Bronze- bis Rotton, anstelle des sonst üblichen hellen Farbtons.
Unter dem Begriff "Pasteurisieren" wird das Haltbarmachen eines Bieres bezeichnet. Hierbei wird der Bottich erwärmt, in welchem das Bier abgefüllt ist. Dies wird vor allem dann relevant, wenn das Bier exportiert wird und auf diese Weise eine möglichst lange Haltbarkeit gewährleistet werden muss.
Wenn die Würze gekocht wird, so befindet sich die komplette Sudmenge in der Pfanne. Der Zeitpunkt wird landläufig auch als "Pfanne voll" bezeichnet. Im Grunde heißt es nichts anders, als die Pfannenvollwürze.
Wenn der pH-Wert gemessen wird, so geht um den Säure- und Alkalitätsgrad in einer Lösung. Maßgebend ist an dieser Stelle der Wert 7. Befindet sich der pH-Wert unter 7, so handelt es sich um eine saurere Flüssigkeit. Über einem pH-Wert von 7 spricht man von einer alkalischen Flüssigkeit.
Wenn Bier in Holzfässern reift, so behandelt man diese traditionell mit Pech. Das sorgt dafür, dass Porten und Fugen des Holzes komplett schließen. Das wiederum hat zur Folge, dass die Kohlensäure kaum entweichen kann und dass das Innere des Fasses sehr glatt ist und gut gereinigt werden kann. Oder anders formuliert: Wenn Holzfässer mit Pech behandelt werden, wird dieser Prozess als "Pichen" bezeichnet. Hierbei werden die Poren bzw. Fugen des Holzes geschlossen. Das wiederum verhindert, dass Kohlensäure einweicht. Der gesamte Vorgang wird als "Pichen" benannt und hat einen traditionellen Hintergrund.
Eines, wenn nicht gar das bekannteste Bier in Europa ist das Pilsener. Hierbei handelt es sich um ein gelbes, helles Vollbier, das in der Regel einen sehr starken Hopfengeschmack aufweist und klassischerweise mit weichem Wasser gebraut wird. Bereits der Geschmack (fein-bitter) sowie die eher sahnige, feste Schaumkrone deuten auf den hohen Hopfengehalt. Pilsener wurde ursprünglich zum ersten Mal in der Stadt Pilsen in Böhmen im Jahr 1842 gebraut, wodurch auch der Name entstand. "Ein gutes Bier dauert 7 Minuten" - ja, das ist beim Zapfen sicherlich der Fall, damit sich die Schaumkrone eines Pilseners perfekt ausbilden kann. Ein Flaschenbier darf auch gerne schneller getrunken werden.
Wenn Ihr im slawischen Bereich ein Bier bestellen möchtet, so nutzt Ihr idealerweise diesen Begriff, denn: Pivo bzw. Piwo bedeutet nichts anderes als "Bier":
Bei einem Porter handelt es sich um ein obergäriges und dunkles Bier. Es ähnelt in seiner Farbe und Konsistenz vor allem einem klassischen Stout. Der Name stammt, so sagt man, von einem Dockarbeiter in London (auch Porter genannt). Am Ende einer jeden Schicht genossen Porter ihr leckeres Bier. Hierbei handelte es sich um ebendiese leckere, obergärige und dunkele Variante. Der Name hat sich bis heute gehalten und wird vor allem in klassischen Pubs noch gerne verwendet.
Ein Privatbier entspricht in der Regel einem klassischen Export-Bier
Wenn von einen Pupasch die Rede ist, so sprechen wir von einem dunklen Süßbier. Es stammt aus der ehemaligen DDR, sprich aus dem Bereich Berlin, Goslar oder Magdeburg. Es ist ein klassisches Lokalbier, weswegen es in den meisten Teilen Deutschlands kaum bekannt sein sollte. Dennoch hat in bestimmten Bereichen/Bezirken starke Fangemeinden und wird sehr gerne konsumiert.

Q

Ein Begriff, der aus Belgien stammt, denn: Quadrupel sind eher dunkle, schwere und obergärige Biere. Sie wurden eins von Klöstern und Trappisten gebraucht. Viele belgische Ales werden traditionell als Quadrupel bezeichnet, weswegen bis heute nicht ganz geklärt ist, ob es sich dabei wirklich um einen bestimmten Bierstil, oder nur um eine "Bierart" handelt. Sind es vielleicht doch einfach eher Craft-Biere? Ob das Rochefort 10, Biere der Marke La Tappe, das St- Bernadus oder das Westvleteren 12 dazu gehören? Es ist bis heute nicht wirklich geklärt. Quadrupel weisen einen relativ hohen Alkoholgehalt aus. Dieser kann die 10% sehr leicht überschreiten - ein maßvoller Genuss wird daher empfehlen. Es handelt sich dennoch um einen eher angenehmen, süffigen, harmonischen Geschmack, mit einer Tendenz zur Fruchtigkeit. Das Aroma ist in der Tat einzigartig. Es handelt sich eher um ein Bier, dass gemütlich auf der Terrasse getrunken werden kann als eines, das im Winter vor dem Kamin seine Berechtigung findet. Die Trinktemperatur ist dabei weniger entscheidend. Man sagt, dass zwischen 11 und 15 °C optimal sind. Hier kann aber je nach Wunsch und Geschmack entschieden werden. Quadrupel weisen eine braun-rötliche Farbe auf und erinnern optisch eher an Irish Ales oder vergleichbare Biere. Sie schmecken eher cremig, vollmundig, minimal malzig und karamellig.
Das Hauptkriterium für ein sehr gutes Bier ist selbstverständlich die Qualität. Diese ist abhängig von den Zutaten, Inhaltsstoffen und Zusatzstoffen, die im Zuge des Brauens verwendet werden. Je reiner und natürlicher ein Bier ist, umso besser ist auch die Qualität.

R

Radler bezeichnet ein klassisches Biermischgetränk aus Bier und Sprite oder Bier und Fanta bzw. Zitronenlimonade. Es wird vielfach und regional unterschiedlich auch als Radler bezeichnet. Während die Mischungen früher 50:50 ausfielen, besteht ein Alster oder Radler inzwischen zu ca. 60% aus Bier und 40% aus Limonade.
Beim Maischen kommt es auf die richtige Temperatur an. Damit die Enzyme ihr Temperaturoptimum erreichen, wird Bier sozusagen gerastet. Es handelt sich hierbei um einen chemischen Umwandlungsprozess. Die Eiweißrast findet bei ca. 50 °C statt, die Maltose-Rast bei 63°C und die Verzuckerungsrast bei ca. 73 °C. Folgt man der englischen Braukunst, so hält man sich an dieser Stelle an eine Rast von 68 °C.
Bei der Herstellung von Rauchbier wird das Malz unmittelbar per Holzfeuer getrocknet. Auf diese Weise wird der klassische Rauchgeschmack direkt angenommen. Rauchbiere lassen sich relativ einfach klassifizieren: Ihr Geschmack lässt sich als "geräuchert" oder "rauchig" einordnen.
Wie der Name unschwer vermuten lässt, so handelt es sich hier um ein obergäriges Bier, das eine rötliche Farbe aufweist. In der Regel stammen Biere dieser Art aus dem englischen Großraum, vor allem aus Schottland oder Irland.
Wenn der Geruch eines Bieres verbessert werden soll, wenn die Bekömmlichkeit und die Abrundung optimiert werden soll, so wird dieser Prozess als Reifung verstanden. Es geht hier im weitesten Sinne um die Veredelung eines Bieres. Grundsätzlich können an dieser Stelle mechanische und chemische Elemente zum Einsatz kommen. Mechanisch: Die Hefe wird abgesetzt und die Eißweiß-Gerbstoff-Kolloide werden abgeschoben. Das bewirkt eine deutliche Verbesserung des Geschmacks. Eine chemische Reifung beinhaltet die Abnahme der Jung-Bukettstoffe. Auch durch diese Vorgehensweise kann sich der Geschmack des Bieres deutlich verbessern.
Unter dem Begriff Reinheit wird verstanden, dass sowohl der Geruch und der Geschmack eines Bieres sensorisch geprüft und festgestellt worden sind. Das DLG-Testzentrum für Lebensmittel übernimmt diese Aufgabe und kann im Anschluss der Prüfung die Reinheit eines Bieres gewährleisten.
Das Deutsche Reinheitsgebot stammt aus dem Jahre 1516. Es handelt sich hierbei um das älteste Lebensmittelgesetz der Welt bzw. um die älteste Vorschrift, die jemals fixiert wurde. Sie wird noch heute eingehalten. Grundaussage des Reinheitsgebots ist, dass Bier lediglich aus Wasser, Gerste und Hopfen bestehen darf. Klar ist, dass heutzutage zusätzliche Hefe beim Brauprozess verwendet wird.
Hierbei handelt es sich um eine ganz spezielle Heferasse. Sie ist frei von Begleitorganismen und wird entsprechend gezüchtet. Sie wird von Biertyp zu Biertyp verschieden eingesetzt.
Unter einem Reisbier wird ein Bier verstanden, das vornehmlich im asiatischen Raum heimisch ist. Das Bier wird unter der Zugabe von sog. Reisstärke gebraut und entwickelt auf dieser Basis einen ganz speziellen Geschmack.
Besonders wichtig, um Bier zu brauen, ist bekanntlich die Wasserhärte. Hierbei kommt es vor allem auf den pH-Wert des Wassers an. Durch den pH-Wert wird angegeben, wie sehr sich Säure auswirkt. Wenn also die Karbonhärte die Nichtkarbonhärte entsprechend subtrahiert, verschwindet die Säure. Auf diese Weise bleibt eine Restalkalität bestehen.
Ein Jungbier beinhaltet in der Regel einen "Extragehalt". Dieser verbleibende Gehalt wird während der Gärung auch als Restextrakt bezeichnet.
Der Begriff "Rezenz" beschreibt den Frischegrad eines Bieres. Hierbei kommt es nicht nur auf den pH-Wert eines Bieres an, sondern auch auf den Kohlensäuregehalt. Grundsätzlich gilt: Je frischer ein Bier schmeckt, umso höher ist der Anteil an Kohlensäure.
Ein Bier, das zum überwiegenden Teil mit Roggenmalz und mit einem geringen Anteil an Gerste gebraut wird, bezeichnet man im Allgemeinen als Roggenbier. Es handelt sich hierbei um einen eher säuerlichen oder tendenziell eher borstigeren Geschmack, als es beim klassischen Weizenbier der Fall ist.
Wenn Bier hergestellt werden soll, geschieht das bekanntlich via alkoholischer Gärung. Hierfür wird Zucker benötigt, der durch Stärke und Malz gewonnen wird. Die entsprechende Stärke ist aber nicht nur in Malz zu finden, sondern auch in diversen anderen Getreidearten. Auf dem Markt sind diese häufig günstiger zu erwerben. Wer sich daher nicht so sehr an die geltenden Gesetze halten mag, dürfte sich auf diesem Markt gut zurechtfinden. In der Regel wird Gerste besonders gerne verwendet. Der Endvergärungsgrad ist gering und das Schaumverhalten besser. Weizen hingegen sorgt für einen besseren Geschmack und einen geschmeidigeren Schaum. Auch Hafer ist an dieser Stelle einzuordnen: Hafer sorgt für einen cremigen Schaum, eine Vollmundigkeit sowie ein tendenziell eher nussiges Aroma. Und auch wenn Mais verwendet wird, so entstehen eher süßlich-schmeckende Biere. Bei Reis als Rohgetreide kann man feststellen, dass diese Biere eher spritziger und trockener schmecken, dabei tendenziell eher heller sind. Hirse hingegen wird nur dann verwendet, wenn andere, besser geeignete Rohstoffe nicht zur Verfügung stehen.
Unter einem Rotbier wird ein obergäriges Bier verstanden, das seinen Ursprung in Westfalen hat. Es überzeugt durch eine tiefe, rotbraune, burgunderrote Farbe. In der Regel handelt es sich hierbei um säuerlich-herbe Biere. Rotbiere weisen einen Stammwürzegehalt von ca. 11,4% auf.
Russ bezeichnet nichts anderes als ein Biermischgetränk aus Weißbier bzw. Weizen und Zitronenlimonade. Der Begriff "Russ" ist vor allem im süddeutschen Raum präsent.

S

Hierbei handelt es sich um ein klassisches Bierbrautgebiet in Böhmen. Viele Dörfer haben sich seiner Zeit zusammengeschlossen und den dort angebauten Hopfen nahezu in die gesamte Welt exportiert. Aufgrund dessen hat sich der Begriff eingeprägt und wird noch heute gerne verwendet.
Hierbei handelt es sich um nichts Weiteres als Backhefe. Es ist eine Knospung-Hefe, die verwendet wird, um obergäriges Bier zu brauen. Der Name der Hefe stammt aus dem Griechischen und bezeichnet übersetzt "Zuckerpils".
Der Hefepils Saccharomyces carlsbergensis aus Dänemark wird regelmäßig zum Brauen von Bier verwendet.
Unter dem Begriff "Saison" wird ein spezielles Sommerbier verstanden - das ist auch logisch, da es nur zu einer bestimmten Jahreszeit serviert wird. Es ist frisch, betont auf den Hopfen, obergärig und weist einen leicht sauren Geschmack auf. Häufig gärt es noch in der Flasche nach. Der Alkoholgehalt eines Saison-Bieres liegt in der Regel ein bisschen höher als üblich, nämlich zwischen 5,5 und 8 % Vol.
Es ist ganz klar, dass Malz Milchsäurebakterien beinhaltet. Das ist bereits aufgrund der malzeigenen Oberfläche klar. Werden Milchsäurebakterien auf bis zu 48 °C erhitzt, so bilden sie bis zu 2 % Milchsäure. Aufgrund dessen nutzt man sie für die Herstellung von Sauermalz. Deshalb bleibt man auch dem deutschen Reinheitsgebot von 1516 treu.
Die Aufnahme des Sauerstoffs sollte so gering wie möglich sein nach der Gärung. Ansonsten kann es dazu führen, dass Bier sehr schnell altert, bzw. deutlich zu schnell verdirbt. Um das zu vermeiden sollte die Sauerstoffaufnahme während des Gärungsprozesses so gering wie möglich gehalten werden.
Verliert ein Bier seine Rezenz und ist die Kohlensäure nahezu vollständig verschwunden, so wird ein Bier als "schal" bezeichnet. Es handelt sich hierbei um eine negative Eigenschaft, die es möglichst zu vermeiden gilt.
Schankbiere erfreuen sich bereits seit vielen Jahren einer immer größer werdenden Beliebtheit. Sie weisen in der Regel einen Stammwüregehalt von 7 bis 11 % auf.
Der Schaum ist das optische Highlight eines jeden Bieres. Eine Schaumkrone sollte möglichst lange haltbar und sehr dicht sein. Neben der Vollmundigkeit spielen deshalb Schaumbildung und Schaumhaftigkeit eine sehr große Rolle. Vor allem in Deutschland ist dieses Merkmal besonders ausgeprägt. Der Schaum entsteht, sobald CO2 Bläschen des Bieres beim Eingießen die Oberfläche erreichen und dort für den notwendigen Druckausgleich sorgen.
Der Begriff des "Schlauchens" beschreibt die Umleitung eines Jungbieres in die entsprechenden Tanks. Nach der Gärung wird das Jungbier in die dafür vorgesehenen Lagertanks geleitet, um den weiteren Prozess einzuleiten.
Zu Beginn des Brauprozesses werden die Malzkörner aufgespalten und zerkleinert. Dieser Prozess wird als Schroten bezeichnet. Die Stärke, die im Korn enthalten ist, wird auf diese Weise durch die Zugabe von Wasser verbunden. Das ganze Korn wird jedoch im weiteren Verlauf dennoch benötigt.
Die Menge Malz, die man für den jeweiligen Sud benötigt, bezeichnet man generell als Schüttung bzw. Schaltung.
Es handelt sich hierbei, wie der Name unschwer vermuten lässt, um ein dunkles und sehr vollmundiges Bier Geschmack. 1492 war das erste Jahr, in dem es zum ersten Mal gebraut wurde.
Stoffwechselphysiologie: Es entstehen Hefeverbindungen. Dadurch werden sowohl der Geschmack als auch das Aroma des Bieres beeinflusst. Das Sulfat der Würze sorgt dafür, dass Schwefeldioxyd während der Gärung entsteht. Das wiederum hat einen positiven Effekt auf die Stabilität des Geschmackes des Bieres. Das Bier ist aufgrund dessen in der Lage deutlich länger zu altern und wird entsprechend haltbar gemacht.
Generell schmecken Scotch Ales aus Schottland tendenziell nach Malz. Sie lassen sich klassifizieren als Stron, Export, Heavy oder Light - je nach dem, ob sie besonders stark oder besonders schwach sind. Das bezieht sich natürlich auf die Stärke bzw. auf den Stammwürzegehalt. Ihr Alkoholgehalt ist ebenfalls schwankend. Er liegt in der Regel zwischen 3 und 10 % Vol.
Wir schreiben den 2. Februar: An diesem Tag spielt der Begriff der Schiffermahlzeit im Bremer Ratskeller eine besondere Bedeutung. Hier wird es gebraut, schmeckt malzig und hat ein angenehmes Aroma. Es lässt sich leicht und süffig trinken und dient (mit Sicherheit) als Grundlage vieler feucht-fröhlicher Abende - das klassische Seefahrtsbier.
Pilsener und Ale-Biere sind seit vielen Jahren das "Non-Plus-Ultra" der Geschichte. Die Konsumzahlen steigen bei diesen Sorten quasi ins Unermessliche. Die belgische Antwort: Das Spéciale. Es handelt sich hierbei um ein sehr helles und klares Bier, das sehr malzaromatisch ist und auffällige Hopfen- und Hefenoten aufweist.
Spezialebiere gibt es sowohl als "Helles" als auch als "Dunkles". Sie sind kräfitg und stark gehopft. Der Alkoholgehalt liegt zwischen 4,8 und 5,7 % Vol. Der Stammwürzegehalt liegt in der Regel zwischen 11 und 15 %.
"Bier, das rat' ich Dir". Biersprüche gibt es wie Sand am Meer. Natürlich handelt es sich hierbei um deutlich überspitzte Formulierungen und keinesfalls um Lebensweisheiten, die übertragen werden sollte. Wir sagen ganz klar: Zu viel Alkohol ist definitiv nie gut und der Kater am nächsten Morgen steht auf dem Programm. Ganz gleich ist dabei natürlich auch, ob die Getränke in Form einer Mischung oder rein konsumiert wurden. Entscheidend ist an dieser Stelle die Zeit. Beobachtet also selbst, wie viel Ihr verträgt und ob es Zeit für ein weiteres Bier, oder vielleicht doch eher für ein Wasser oder eine Cola ist.
Wenn der optimale Druck bei der Nachgärung von einem Bier erreicht ist, wird dieser Punkt als Sprundung bezeichnet. Auf diese Weise wird die erstrebenswerte Lösung sowie der gewünschte Kohlensäuredruck erreicht.
Das Stacheln ist ein ganz besonderer und historischer Prozess: Hier wird ein Eisenstachel in das Bier getunkt, der glüht und besonders heiß ist. Auf diese Weise wird der vorhandene Zucker karamellisiert. Durch diesen Prozess entsteht ein ganz besonderer und charismatischer Geschmack.
Vom Stammwürzegehalt spricht man dann, wenn man die Menge aus dem Malz gelösten Stoffe beschreibt - in der unvergorenen Würze. Dabei kann es sich um Eiweißstoffe, Vitamine, Malzzucker oder Mineral- und Aromastoffe handeln. Die Folge der Stammwürze: 1/3 Alkoholgehalt, 1/3 Kohlensäure und 1/3 Resteextrakte
Wie der Name unschwer vermuten lässt, so werden bei einem Bier dieser Art große Natursteine erhitzt. Bei offenem Feuer werden sie in die Maische getaucht. Auf diese Weise karamellisiert der Zucker. Die Natursteine nutzt man im weiteren Prozess ein zweites Mal, wodurch das Bier seinen rauchigen Charakter bekommt.
Den Begriff "Stout" hat sicherlich jeder Biertrinker schon einmal gehört. Hierbei handelt es sich um ein schwarzes und sehr starkes Bier, das aus geröstetem Malz besteht und einen eher weichen, sahnigen Geschmack aufweist. Guinness ist hierbei eine Marke, die man kaum verschweigen darf, da es sich hier sicherlich um das am stärksten konsumierteste Bier der Welt handelt. Es ist dunkel, bitter und schmeckt sehr stark nach gerösteter Gerste.
Hierbei handelt es sich um ein nordamerikanisches Bier. Die untergärige Hefe des Bieres wird zu obergärigen Temperaturen gebraut.
Wo steht bitte ein Sudhaus? Ganz einfach: Es handelt sich hierbei um das Kernstück einer jeden Brauerei. Im Sudhaus befindet sich alles, was zur Herstellung von Bier notwendig ist: Allen voran natürlich die Gefäße zur Herstellung der Würze: Der Maischebottich, der Läuterbottich und die Sud- bzw. Würzpfanne.
Man kann effektiv oder effizient Bierbrauen. Die Sudausbeute beschreibt exakt diesen Prozess. Hier wird gemessen, wie effektiv die Sudhausausbeute im Sudhaus eben ist. Generell lässt sich an dieser Stelle ein Wert von 75% bemessen.
Unter einer Sudpfanne wird ein Bottich verstanden, der beim Bierbrauen beheizt wird. Im Grunde kann dazu auch ein ganz normaler Küchentopf oder ein Herd herhalten - wichtig ist, dass die notwendige Hitze entsteht.

T

Immer am 23. April feiern wir in Deutschland den Tag des Bieres. Dieser Tag soll nicht nur den Genuss des leckeren Bieres in den Vordergrund stellen, sondern erinnert auch an das Deutsche Reinheitsgebot, das dem ältesten Lebensmittelgesetz der Welt entspricht.
Wenn das Bier gelagert wird, so geschieht in heimischen Lagern in der Regel gar nichts. Bei ausländischen Brauereien kann es hingegen vorkommen, dass sog. Eiweißstabilisierungsmittel bzw. Tanninpräparate/Gerbsäuren hinzugefügt werden.
Der Name sagt an dieser Stelle ja bereits aus, worum es sich handelt: Um ein Bier, das in einem katholischen Mönchsorden entstanden ist - das Ganze in Belgien. Die Kolleginnen und Kollegen dort betreiben sogar mehrere Brauereien, dazu auch in den Niederlanden und in den USA. Folgt man der Tradition, so sind es ausschließlich die Mönche, die sich diese besondere Bier-Bezeichnung zu Eigen machen dürfen. In der Regel handelt es sich bei solchen Bieren um deutlich obergärige Biere (Alkoholgehalt liegt zwischen 6-12 % Vol.). Die Bierfarbe ist eher Gold bis Dunkel-Braun.
Ein Begriff, den jeder Bierbrauer und -interessant sicherlich schon einmal gehört hat. Treber sind nichts anderes als die Malzrückstände, auch Spelzen genannt. Diese verbleiben dann, wenn Würze im Läuterbottich abfließt. Sie verbleiben quasi als Abfallprodukt und können entsprechend auch weiterverkauft werden. Häufig werden Sie von der Landwirtschaft angefragt, da sie sich sehr gut als Viehfutter etc. eignen.
Viele Hersteller definieren für ihre eigenen Biere eine optimale Trinktemperatur. In der Regel liegt diese zwischen 6 und 9 °C. Gleichzeitig ist darauf zu achten, dass ein Bier weder zu schnell erwärmt, noch zu schnell gekühlt werden sollte. Um den Geschmack nicht zu beeinflussen, sollte ein Bier weder mit heißen Temperaturen in Kontakt kommen, noch in der Tiefkühltruhe gelagert werden. Ein idealer Standard ist beispielsweise der Keller.
Was sind denn Tripels? Ein Begriff, den die meisten von Euch bestimmt noch nicht gehört haben. Tripel sind Orange-Gold und haben einen wuchtig-fruchtigen Körper, schmecken recht hopfig und ein wenig nach Kräutern. Es handelt sich hierbei um Getränke, die nach der Hauptgärung eine zweite, eher langsame Gärung durchlaufen und im Anschluss filtriert werden. Demnach werden Sie mit frischer Hefe versetzt, woraufhin die Flaschengärung folgt: Sie werden abgefüllt und zur Gärung verdammt.
Der holländische Ausdruck: Meist handelt es sich hierbei um eines der stärksten Biere, das zum Verkauf angeboten wird. Es ist ein obergäriges Bier, das ggf. von Zeit zu Zeit mit Koriander Gewürze wird. Jeder, der bereits einmal im Westen Deutschlands über die Autobahn nach Holland gefahren ist, wird es sicherlich am Straßenschild gesehen haben: Westmalle ist eines der besten Beispiele für ein Bier dieser Art. Es wird in Belgien gebraut und weist die entsprechenden Kriterien auf.
Wenn beim Kochen der Würze Eiweißstoffe ausgeschieden werden, die bei bei der Gärung entfernt werden, so werden diese als "Trub" bezeichnet. Es handelt sich hierbei deshalb um einen sehr geläufigen Begriff aus dem Bereich des Bierbrauens.

U

"Ungespundetes Bier" kennt man heutzutage kaum noch, bzw. wird dieser Begriff kaum noch verwendet. Er geht zurück auf das sog. Spundloch - dabei handelt es sich um das Loch, das man an der Oberseite des Bierfasses findet. Durch das Spundloch war es möglich, während dem Gärungsprozess für einen Druckausgleich zu sorgen. Es entschwindet Kohlensäure, die das Fass eigentlich dazu bringen würde, dass es nach kurzer Zeit berstet. Wenn ein Bier "ungespundet" ist, so ist es lediglich ein Holzzapfen, der dafür sorgt, dass das Bier verschlossen ist und der Gehalt der Kohlensäure möglichst geringgehalten wird. Auf diese Weise ist der Druckausgleich gewährleistet und das Fass zerspringt beim Reife- und Gärungsprozess nicht.
Untergärige Biere sind Biere, die mit einer untergärigen Hefe hergestellt wurde. Klassischerweise handelt es sich dabei um Pilsener, Exportbiere, Lagerbiere, Bockbiere oder den Doppelbock. Die untergärige Hefe bewirkt, dass die einzelnen Inhaltsstoffe bis auf den Grund absinken.

V

Bei der Stammwürze kommt es darauf an, dass diese exakt und akkurat eingestellt wird. Die Empfehlung, die deshalb herausgegeben wurde, orientiert sich an der folgenden Formel: Verdünnungswasser = Output-Menge mal (Ist-Stammwürze/Soll-Stammwürze -1)
Ist der Brauprozess im Gange, so werden sog. Stärkekörner freigesetzt. Die Verflüssigung dieser Stärkekörner geschieht dadurch, dass das Gerstenmalz auf eine Temperatur von 59-65 °C erhitzt wird. Bei Mais sind es 70-105°C, bei Roggen 60-65 °C, bei Weizen 53-65°C und bei Reis 65-85°C. Durch das Erhitzen wird Stärke freigesetzt. Den gesamten Vorgang nennt man grundsätzlich "Verkleistern".
Wenn verflüssigte Stärke zu Maltose abgebaut wird, so handelt es sich um die Verzuckerung. Diesen Zustand bezeichnet man auch als "jodnormalen Zustand".
Die Verzuckerungsrast findet bei 70-74 °C statt. Die sog. Alpha Amylasen bilden in diesem Zustand Dextrin. Dabei handelt es sich um längerkettige Zuckermoleküle. Sie helfen der Hefe und bleiben entsprechend bestehen.
Biere enthalten in der Regel verschiedene Vitamine, vor allem Vitamin B. Ein Liter Vollbier kann unter Umständen einen Vitamin Gehalt von 0,04 mg Vitamin B1 oder 0,3 bis 0,4 mg Vitamin B2 enthalten. Je nach dem um welches Bier es sich handelt, können sich die Werte natürlich unterscheiden. Auch Vitamin B6, Biotin, und Pantothensäure gehören zu den Bestandteilen.
Ein Bier mit einem Stammwürzegehalt zwischen 11 und 15,9% wird als Vollbier bezeichnet. In Deutschland gehören nahezu alle (ca. 95%) gebrauten Biere in diese Kategorie. Der Begriff stammt (wie könnte es anders sein) aus dem Finanzsektor und bezieht sich auf die jeweils erhobene Alkoholsteuer, die abgegolten werden muss. Sowohl Pilsener, als auch Lager, Export und Weizen sind in der Regel Vollbiere.
Wenn man die Vollmundigkeit eines jeden Bieres bewerten möchte, sollte man einen Blick auf den Stammwürzegehalt werfen. Ein Bier schmeckt im Durchschnitt umso vollmundiger, je hochprozentiger es letztlich ist.
Die Würze, die beim Lautern der Maische entsteht, wird in Fachkreisen (aber auch außerhalb dessen) als Vorderwürze bezeichnet.

W

Seit je her beschreibt Wasser die Grundlage allen Lebens auf der Erde. Und wer sagt, er würde kein Wasser zu sich nehmen, wenn er Bier trinkt - lügt, denn: Bier besteht grundsätzlich zu 95% aus Wasser. Es handelt sich dabei um den Hauptbestandteil von Bier. Häufig wird Wasser auch als "Brauwasser" ausgegeben. Die Wasserqualität spielt beim Bierbrauen ebenfalls eine sehr große Rolle. Wenn es um das Brauen von Bier geht, so kommt es vorwiegend darauf an, dass die mineralische Zusammensetzung des Wassers möglichst optimal ist. Das deutsche Reinheitsgebot sagt: Nur Wasser in Trankqualität darf verwendet werden, um Bier zu brauen. Es sollte sich um möglichst weiches Wasser handeln, während der Kalkanteil möglichst gering sein sollte. Für einen Hektoliter Bier werden ca. 4-5 Hektoliter Wasser benötigt.
Grundsätzlich gilt: Damit das Deutsche Reinheitsgebot von 1516 eingehalten wird, darf zum Brauen von Bier nur das Wasser verwenden, dass der aktuellen Trinkqualität entspricht. Brauwasser sollte grundsätzlich weich sein (auf gar keinen Fall sollte hartes Wasser verwendet werden). Der Kalkanteil sollte ebenfalls möglichst gering sein. Wenn man einen Hektoliter Bier herstellen möchte, benötigt man eine Menge von ca. 4-5 Hektolitern Wasser.
Ein Weißbier wird auf eine ganz andere Art gebraut: Hier wird Weizenmalz verwendet, anstelle von Gerstenmalz. Es handelt sich dabei um eine klare, gefilterte Version vom Weizenbier, die sich auch als "Kristallweizen" bezeichnen lässt. Ist ein Weißbier ungefiltert, so nennt man es "naturtrübes Hefeweizen". Wenn man dunkles Hefeweizen herstellen möchte, sollte ebenfalls dunkles Weizenmalz verwendet werden. Auf diese Weise kann die entsprechende Farbe erreicht werden.
Ein obergäriges, meist helles Vollbier mit einem Stammwürzegehalt von 11 bis 12 % wird als Weizenbier oder Weißbier bezeichnet. Neben Gerstenmalz gehört auch Weizenmalz zu den Zutaten.
Weizenbier ist selbstverständlich ein obergäriges Bier. Wenn Weizenbier gebraut wird, so wird vor allem (neben Gerstenmalz) auch Weizenmalz verwendet. Ein dunkles Hefeweizen wird natürlich entsprechend mit dunklem Weizenmalz gebraut. Die Farbe des Malzes ist daher entscheidend für die spätere Farbe des Bieres.
Ein mittelschweres Bockbier auf Weizenmalzbasis wird als Weizenbock bezeichnet. Gebraut wird es mit einem Gehalt Stammwürze von über 16 %. In der Regel kann man davon ausgehen, dass ein Weizenbock-Bier sehr alkoholhaltig ist. Dennoch überwiegen fruchtig-saure Noten. Es ist sehr feinporig und würzig - bei einem relativ hohen Kohlensäuregehalt. Dabei schmeckt es generell eher vollmundig.
Was sich im ersten Moment anhört wie ein schönes Schwimmbecken im heimischen Bereich ist nichts anderes als ein sehr wichtiges Gefäß beim Bierbrauen: Hier werden nicht aufgelöste Hopfenbestandteile sowie Hopfeneiweiß aus der sog. Würze entfernt. Der Whirlpool versetzt die Würze in Rotation. Der Trüb setzt sich dabei in der Mitte ab - im geografischen Bereich würde man dies als "Zentripetalkraft" bezeichnen.
"Wiener Export" beschreibt ein klassisches Lagerbier - untergärig. Die Farbgebung erinnert an Bernstein. Dabei schmeckt es leicht malzig. Ein würzig-kräftiges Aroma kommt bei dem Genuss dieses Bieres zum Vorschein.
Wer mit wilden Hefen braut, muss sich auf eine ganz besondere Brauart einstellen. Der Brauprozess wird deutlich erschwert und lässt sich nicht besonders leicht kontrollieren. Vor allem im belgischen Raum lassen sich Biere finden, die mit wilden Hefen hergestellt werden.
Eine ganz besondere, belgische und obergärige Bierspezialität: Witbier ähnelt dem Weißbier sehr stark und weist deutlich starke Hefearomen aus: Ebenfalls kommt eine besonders fruchtige Note zum Vorschein. In der Regel werden Koriander, Pimenten und Orangenschalen hinzugegeben. Bei einem Alkoholgehalt von ca. 4-5 % Vol. liegt der Gehalt der Stammwürze bei etwa 11-14 %.
Nach dem Läutern: Hopfen wird zugegeben und die Vorderwürze wird in der Sudpfanne gekocht. Das hat den Vorteil, dass das trinkbare Bier, wie wir es kennen, steril wird und auf diese Weise besonders lange haltbar ist. In der Regel sind klassische Biere bis zu einem halben Jahr haltbar, manche sogar deutlich länger. Ein weiterer Effekt: Bei diesem Vorgang wird die gewünschte Bitterkeit erstellt, so dass das Bier seinen einzigartigen Geschmack erhält. Die Würze ist deshalb die Grundlage eines jeden Bieres: Aus Malz werden lösliche Bestandteile gewonnen, die mit Hopfen zusammen in der Würzpfanne gekocht werden. Das garantiert nicht nur die Keimfreiheit, sondern sorgt auch dafür, dass durch das Einkochen der gewünschte Gehalt an Stammwürze erreicht wird.
Die Würzspindel sorgt dafür, dass der Zuckergehalt der Stammwürze bestimmt werden kann.

X

Bei XAN-Bier handelt es sich um eine Biersorte, bei der ganz besondere Hopfenprodukte und Hopfensorten ausgewählt wurden. Bei diesem Bier kommen dunkle Spezialmalze zum Einsatz, die einen hohen Xanthohumol-Gehalt aufweisen.

Y

Aber hier sind wir ehrlich: Würden wir selbst unter die Bierbrauer gehen, so würden wir das Nischenprodukt "Y-Bier" entwerfen - also ein Bier, das mit dem Buchstaben "Y" beginnt. Man würde Einzug halten in jedes mögliche Bierglossar im Internet und hätte sicherlich in Kürze eine große Fangemeinde hinter sich - vorausgesetzt es schmeckt natürlich. Aber so weit sind wir noch nicht. Wir beanspruchen das "Y-Bier" allerdings jetzt bereits als Markennamen für künftige Unternehmen ;-).

Z

In (vorwiegend) süddeutschen Bundesländern gehört es quasi zum guten Ton - das Zapfen. Bier-Anzapfen ist in der Tat eine Kunst. Die Biergläser werden (frisch gespült natürlich) schräg angehalten und unter den Zapfhahn gehalten, während das Bier langsam und gleichmäßig einfließt. Ziel: Ein optimales Einschenken mit einer tollen Schaumkrone. Das gelingt gewiss nicht jedem: So ist der Begriff der Zapfkunst entstanden.
Wenn von Zink die Rede ist, so handelt es sich um eines der wichtigsten Spurenelemente in der Würze. Es hat eine sehr große Bedeutung für die sog. Zellvermehrung in der Hefe, spielt also beim Brauprozess eine überaus wichtige Rolle.
Bei einem Zwickelbier handelt es sich um ein naturtrübes und süffiges Bier, das bei der Herstellung nicht filtriert wurde. Aufgrund der Kaltreifung weist es einen sehr niedrigen Kohlensäuregehalt auf.
Unter dem Begriff Zymase wird ein Enzym verstanden, das beim Prozess des Bierbrauens zum Einsatz kommt. Es wird eingesetzt, um den Gärvorgang einzuleiten.
Unter dem Begriff Zythos wird ein altägyptisches Weißbar verstanden. Man munkelt: Zu seiner Zeit wurde es über jeglichem Maße genossen und häufig bei Festen und Feierlichkeiten serviert.