Rittmayer Bitter 42

Bierbewertung: Rittmayer Bitter 42

Bier-Test: Wir haben das Bier "Rittmayer Bitter 42" getestet und nach unseren Bewertungskriterien beurteilt. Neben allen Informationen zur Herkunft, zum Alkoholgehalt, zur Stammwürze, zu den IBU und zu den Zutaten findet Ihr in diesem Rittmayer Bitter 42-Test unsere Bewertungen: vom Geruch des Bieres bis zum Biergeschmack. Im Ergebnis führt unsere unabhängig voneinander abgegebene Benotung zu einer Gesamtbewertung. Daraus erstellen wir eine übersichtliche Biertabelle. Hier könnt Ihr sehen, wie die einzelnen Biere im Test abgeschnitten haben. Nun folgt unsere Einschätzung des Bieres Rittmayer Bitter 42.

Überblick: Rittmayer Bitter 42 im Test

Es folgen alle Daten und Angaben über das Rittmayer Bitter 42. Sollten wir zum Alkoholgehalt, zur Stammwürze und zu den IBU (International Bitterness Units) keine entsprechenden Angaben gefunden haben, wird die Angabe "0.0" bei Euch angezeigt.

Was der Hersteller sagt

Handwerklich eingebraut mit großen Mengen Aromahopfen. Harmonisch abgerundet durch elegante, lange Bitteraromen und feine Frische. 42 Bittereinheiten für alle Aromahopfen-Nerds. Gebraut nach dem Bayerischen Reinheitsgebot von 1516. Ausgewogen und rund, regt zum Weitertrinken an.
https://www.rittmayer.de/brauerei/kraftbiere, Abruf am: 20. März 2022

Unsere Bewertungskriterien

  1. Schaumbildung: mittel
  2. Schaumhaltbarkeit: mittel bis langanhaltend
  3. Geruchsintensität: mittel
  4. Geruchsbalance: leicht bitter-herb, leicht malzig-süß
  5. Bierfarbe: Gelb-Gold
  6. Biertrübung: opal
  7. Kohlensäuregehalt: mittel
  8. Geschmack: aromatisch, harmonisch, elegant, frisch, bitter

Bewertung

Unsere Gesamtbewertung:

User-Bewertung:

Und jetzt könnt Ihr selbst abstimmen: Wie hat Euch dieses Bier "Rittmayer Bitter 42" geschmeckt? Gebt einfach Eure Bewertung ab, indem Ihr auf die Sterne klickt, die Ihr dem Bier geben möchtet - und hinterlasst gerne einen Kommentar.

Rating: 7.25/10. From 2 votes.
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Bewertung von Christian

Die Brauerei Rittmayer nimmt den Mund hier sehr voll. Sie sagen nämlich, das Bitter 42 (übrigens heißt es so, weil es 42 Bittereinheiten hat) sei die endgültige Antwort auf die Frage nach dem wahren Pils. Mal sehen, ob uns diese Antwort ausgerechnet aus Oberfranken erreicht. Da bin ich jetzt gespannt.

Was auffällt ist, dass dieses Pils nicht blank, sondern eher opal ist. Der Schaum ist in Ordnung, der Geruch eher etwas malzig, nur leicht hopfig. Im Antrunk erlebt man eine Überraschung, denn ich schmecke hier eine etwas seifig-malzige Note heraus. Das ist für mich nun vieles, aber nicht pilstypisch. Man hat ein recht sanftes Mundgefühl beim trinken, von der Kohlensäure her sind wir hier im mittleren Bereich, aber es hinterlässt ein einigermaßen frisches Gefühl. Im Abgang kommt eine leichte Herbe durch, aber es wird ständig von der Malzsüße begleitet. Ein durchschnittlich langer Nachhall klingt hier aus.

Uff… also liebe Brauerei, bitte nicht böse sein, aber hier habt Ihr euch wirklich mit eurer Behauptung auf der Flasche übernommen. Für mich hat dieses Bier sehr wenig mit einem Pils zu tun. Die Malzsüße ist doch sehr dominant, zudem finde ich sie hier irgendwie unangenehm seifig. Die 42 Bittereinheiten muss ich echt suchen, da hätte ich einfach einen ganz anderen Abgang erwartet. In einer Blindverkostung hätte ich auch niemals auf ein Pils getippt. Klar, durch Aromahopfen hat man immer eine andere Aromatik, aber nein, auch unabhängig von der Stilrichtung sagt mir der Geschmack hier leider nicht zu. Insofern kann ich diesem Bier leider nur 3,5 Punkte geben.

Bewertung von Mirco

Sooo, was haben wir denn hier? Ein Bier, das von sich sagt, es sei „die endgültige Antwort auf die Frage nach dem wahren Pils“… da liegt die Messlatte wirklich hoch und ich bin gespannt, ob sie nicht gerissen wird. Gerade als Kind des Ruhrpotts bin ich quasi mit Pils in den Adern aufgewachsen und habe während des Studiums wahrscheinlich mehr Bier getrunken, als die Brauerei jemals gebraut hat. Daher liebe Freunde, zählt auf die folgende Einschätzung ^^ 🙂

Ich schmecke natürlich den Aromahopfen. Ich schmecke gleichzeitig leicht malzige, und ein wenig stärker werdende bitter-herbe Noten heraus. Im Haupttrunk ändert sich das ein wenig, so dass komischerweise eher die Malznoten dominieren. Erstaunlicherweise wird es zum Abgang hin wieder etwas bitterer. Hier kommen tatsächlich die blechernen, metallischen, bitter-herben Noten eines Pilseners durch, wie man es im Ruhrgebiet kennt. Aber was ist das bitte für eine Achterbahn? Wir beginnen aroma-hopfig, erklimmen malz-süßliche Aromen und enden bitter-herb? Ein Pils sollte solche Schwankungen ja eigentlich nicht aufweisen, oder?

Immerhin erkenne und identifiziere ich dieses Bier definitiv durch den Abgang und auch durch den Nachgeschmack als ein Pils. Die 42 IBU, mit denen hier geworben wird, gehen aber völlig unter. Das hätten auch locker 30 IBU sein können – das schmeckt man nicht heraus. Ich bin, was das Herausschmecken von Bitterwerten eines Bieres, gar nicht mal soooo schlecht (meine ich zumindest zu behaupten). Daher werden die 42 IBU, die man eigentlich erkennen müsste, hier ziemlich gut versteckt. Und zwar hinter einer leichten Malzsüße und einem recht harmonisch-abgestimmten Geschmack.

In Summe entsteht ein Bier, das ich sicherlich nicht direkt als Pils identifizieren würde, weil es viel zu malzintensiv ist und sehr malzig-süße Aromen ausbildet. Den Aromahopfen merke ich im Antrunk, die Bitternoten ein wenig zum Abgang. Die beworbenen IBU merkt man nicht. Unter dem Strich reicht das nicht für ein Pils. Daher gibt es nur 4 Punkte.

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