Biertest: Unertl Weißbier Bock
Wir haben das Bier Unertl Weißbier Bock getestet und nach unseren Bewertungskriterien beurteilt. In unserem Biertest findet Ihr im Überblick zunächst alle wichtigen Informationen zur Herkunft, zum Alkoholgehalt, zur Stammwürze, zu den IBU und den Zutaten. Anschließend findet Ihr in diesem Unertl Weißbier Bock-Biertest unsere Bierbewertung. Anhand unserer Bewertungskriterien beurteilen wir die Optik, den Geruch sowie den Geschmack des Unertl Weißbier Bock.Im Ergebnis führt unsere unabhängig voneinander abgegebene Benotung zu einer Gesamtbewertung des Unertl Weißbier Bock. Daraus erstellen wir ein übersichtliches Bier-Ranking in dem Ihr sehen könnt, wo sich das Unertl Weißbier Bock im Gesamtranking einsortiert.
Unsere Gesamtbewertung zum Unertl Weißbier Bock
Du möchtest wissen, wie wir über das Unertl Weißbier Bock denken und wie es uns geschmeckt hat? Lies weiter unten unsere individuelle Meinung und Bewertung über das Bier!
Unertl Weißbier Bock im Überblick
- Biersorte: Bock-/Starkbier
- Gärungsart: obergärig
- Zutaten: Wasser, Weizenmalz, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe
- Alkoholgehalt: 6.7 % Vol.
- Stammwürzegehalt: 16.0 °P
- Bittereinheiten: 25 IBU
- Herkunft des Bieres: Haag in Oberbayern, Bayern (Deutschland)
- Brauerei: UNERTL Weißbier GmbH,
Bewertungskriterien zum Unertl Weißbier Bock in Kürze
- Schaumbildung: sehr viel
- Schaumhaltbarkeit: langanhaltend
- Geruchsintensität: stark
- Geruchsbalance: fruchtig, süß, malzig, hefig
- Bierfarbe: Braun
- Biertrübung: trüb
- Kohlensäuregehalt: mittel bis viel
- Geschmack: süffig, dunkel, kraftvoll
User-Bewertung
Du hast das Unertl Weißbier Bock schon probiert? Gib hier deine Bewertung zum Bier ab und teile deine Meinung in den Kommentaren!Schau dir hier das User-Ranking an und finde heraus, welches der Biere bei den Usern am Besten abgeschnitten hat.
Unsere individuelle Bewertung
Bewertung von Christian
Also erstmal überraschend, dass der Weiße Bock, wie er auf der Homepage von UNERTL genannt wird, gar nicht hell ist, sondern eben braun. Dazu kommt eine sehr schöne Schaumbildung, die leicht cremefarben ist.
Der Geruch ist schon recht intensiv, überraschenderweise nicht so extrem nach Alkohol, wie ich es von anderen Starkbieren kenne. Hier ist es eher so die Richtung eines klassischen Weizenbieres, bananig, fruchtig und hefig.
Auch der Antrunk ist schon überraschend, denn eins muss man dem Bier wirklich lassen, dafür dass es hier mit 6,7 % Alkohol um die Ecke kommt, schmeckt es erstaunlich samtig und ausgewogen. Absolut vollmundig, das war zu erwarten aber den Alkohol nehme ich kaum in der Intensität wahr. Ansonsten ein recht süßlich schmeckender Antrunk, etwas fruchtig nach Banane. Die Kohlensäure ist sehr gut abgestimmt und passt hervorragend zum Bier. Nach und nach nehme ich Aromen von Karamell und Vanille auf. Gegen Ende kommt eine ganz leichte Säure, die habe ich aber auch schon bei normalen Weizenbieren stärker gemerkt. Bindet sich hier also ebenfalls sehr gut ein. Das Bier klingt relativ entspannt aus, dafür dass es eben ein Weizenbock ist.
Ich muss echt sagen, dass mich dieses Bier absolut überrascht hat. Nicht nur die Optik, sondern auch der Geschmack ist ganz anders, als ich es gedacht hätte. Hier hat man im Grunde ein schönes recht intensives Weizen vor sich, ohne dass man den Alkohol besonders merkt. Ich glaube zwar, dass das sehr gefährlich werden kann, aber da wir uns hier eine Flasche teilen, geht das auf jeden Fall noch absolut klar. Man könnte sicher 3-4 Stück davon locker trinken, aber das Ende möchte ich mir nicht ausmalen 😉 Insgesamt bleibt mir hier noch die Note und die überrascht mich selbst in Anbetracht des Bierstils: 8,5 Punkte.
Bewertung von Mirco
Holla, die Waldfee! Das ist mal eine Ansage! Wenn ich Weißbier-Bock lese, so denke ich in der Regel nicht an ein fast schon dunkelbraunes Bier. Aber was ich hier im Glas sehe, geht kaum dunkler… im Grunde wäre der nächsthöhere Farbton schlichtweg Schwarz. Was sofort klar ist: Das Weizenbier riecht man auch aus weiter Entfernung im Glas. Starke Geruchsaromen nach Frucht, Süße und Malz kommen in die Nase, dazu das klassische Bananen-Aroma, wie man es auch von hellen Weizenbieren kennt. Ich meine noch Lakritz herauszuschmecken, das kann aber auch einfach an der Süße liegen, die wirklich extrem dominant ist.
Der Antrunk ist relativ schwer und voll. Man merkt sofort, dass man hier ein vollmundiges, komplexes Bier im Glas hat. Erstaunlich umso mehr, dass die alkoholischen Noten gar nicht so stark durchkommen wie befürchtet. Stattdessen setzen mit dem Haupttrunk auf äußerst süßen Noten ein. Sogar so süß, dass wir uns hier schon auf einer Ebene mit Belgian Strong Ales bewegen – wenngleich wir hier natürlich einen Weizen-Bock vor uns stehen haben. Die Brauerei selbst schreibt von kraftvollen und süffigen Geschmacksnoten: Beides kann ich wirklich bestätigen. Das ist schon ein sattes, starkes Getränk, das man eher in kleineren Schlucken trinken sollte. Als Erfrischung nach dem ausgiebigen Sportprogramm ist dieses Bier eher weniger geeignet. Dennoch sorgt die Rezenz dafür, dass die Süße ein wenig durch die Spritzigkeit überdeckt werden.
Insgesamt kann ich das Bier erstaunlich gut trinken, auch wenn es nicht meine Lieblingsbiersorte ist. Die anfängliche, extreme Süße wird mit der Zeit immer erträglicher für mich. Sicherlich ein klasse Bier, bei dem die Katergefahr am besten noch aufs Etikett gedruckt werden sollte ? 8 Punkte.