Biertest: Bornem Tripel
Wir haben das Bier Bornem Tripel getestet und nach unseren Bewertungskriterien beurteilt. In unserem Biertest findet Ihr im Überblick zunächst alle wichtigen Informationen zur Herkunft, zum Alkoholgehalt, zur Stammwürze, zu den IBU und den Zutaten. Anschließend findet Ihr in diesem Bornem Tripel-Biertest unsere Bierbewertung. Anhand unserer Bewertungskriterien beurteilen wir die Optik, den Geruch sowie den Geschmack des Bornem Tripel.Im Ergebnis führt unsere unabhängig voneinander abgegebene Benotung zu einer Gesamtbewertung des Bornem Tripel. Daraus erstellen wir ein übersichtliches Bier-Ranking in dem Ihr sehen könnt, wo sich das Bornem Tripel im Gesamtranking einsortiert.
Unsere Gesamtbewertung zum Bornem Tripel
Du möchtest wissen, wie wir über das Bornem Tripel denken und wie es uns geschmeckt hat? Lies weiter unten unsere individuelle Meinung und Bewertung über das Bier!
Bornem Tripel im Überblick
Es folgen alle Daten und Angaben über das Bornem Tripel, die wir gefunden haben. Sollten wir zum Alkoholgehalt, zur Stammwürze und zu den IBU (International Bitterness Units) keine entsprechenden Angaben gefunden haben, wird die Angabe "0.0" bei Euch angezeigt.
- Biersorte: Belgian Strong Ale
- Gärungsart: untergärig
- Zutaten: Wasser, Gerstenmalz, Zucker, Reis, Hopfen, Hefe
- Alkoholgehalt in % Vol.: 9.0
- Stammwürzegehalt in °P: 25.0
- Bittereinheiten (IBU): 18
- Herkunft des Bieres: Ertvelde, Ost-Flandern (Belgien)
- Brauerei: Brouwerij Van Steenberge,
Bewertungskriterien zum Bornem Tripel in Kürze
- Schaumbildung: sehr viel
- Schaumhaltbarkeit: langanhaltend
- Geruchsintensität: mittel
- Geruchsbalance: fruchtig, süß
- Bierfarbe: Gold
- Biertrübung: opal
- Kohlensäuregehalt: mittel
- Geschmack: hopfig, mit einer exzellent süß-bitteren Balance
User-Bewertung
Du hast das Bornem Tripel schon probiert? Gib hier deine Bewertung zum Bier ab und teile deine Meinung in den Kommentaren!Schau dir hier das User-Ranking an und finde heraus, welches der Biere bei den Usern am Besten abgeschnitten hat.
Unsere individuelle Bewertung
Bewertung von Christian
Ein bisschen Respekt vor diesem Bier hatte ich, als ich erfahren habe, dass dieser heute auf dem Testplan steht. Da hat mir Mirco ja was Schönes eingebrockt. Mit 9% Alkoholgehalt ist das Bornem Tripel kein besonders leichter Kandidat für den heutigen Probeneinstieg.
Zunächst erlebe ich hier bei diesem Bier massiv viel und lang anhaltenden Schaum. So lang habe ich selten gebraucht, bis das Bier wirklich ganz im Glas war und getrunken werden konnte. Das gibt bei mir ja generell immer einen Pluspunkt, ich mag ja, wenn die Schaumkrone richtig üppig ist. Das sieht immer toll aus. Der Geruch überraschte dann…fruchtig, leicht nach Zitrusfrüchten. Aha…spannend, das hätte ich jetzt nicht erwartet. Aber nun probieren wir den Kandidaten mal.
Der erste Schluck ist tatsächlich gut trinkbar. Das Fruchtige kommt absolut durch, auch wenn kurz danach der Hopfen deutlich durchschlägt. Man merkt auch, dass es recht hochprozentig ist, also besonders schnell trinke ich das Bier besser nicht, auch wenn es gar nicht mal so unsüffig ist. Es kommt hinten heraus eine Bitternote heraus, die auch noch relativ lang im Mund erhalten bleibt. Insgesamt wirkt dieses Bier am Ende relativ trocken, also es erfrischt jetzt nicht sonderlich, aber es ist auch nicht so, dass ich jetzt noch massiv Durst danach habe. Was ich spannend finde ist, dass sich hier die fruchtige Süße (und der Zucker) und die Bittere ein Wechselspiel geben, auch von Schluck zu Schluck. Mal schmecke ich mehr das eine und mal das andere.
Alles in Allem ist das hier sicher kein alltägliches Feierabendbierchen, sondern eher etwas für den Genuss zwischendurch. Mehr als die eine Kanne bräuchte ich jetzt auch nicht, obwohl es mir gar nicht mal schlecht schmeckt. Nur auf Dauer ist mir das Bier doch zu schwer und knallt mir wohl doch zu sehr rein. Dennoch bin ich tatsächlich positiv überrascht vom Bornem Tripel und kann mir vorstellen, dieses Bierchen nochmals zu trinken.
Bewertung von Mirco
Die heutige Bierprobe startet mit einem Mix aus „Angst“ und „Panik“, da ein Tripel bislang eher selten auf unserer Getränkekarte stand. Diese kleine Steinieflasche aus Belgien mit satten 9,0 % Vol. vereinheitlicht schon vor dem ersten Schluck zwei Dinge, die ich nicht besonders gerne mag: Einen sehr süßlichen Geschmack (laut Hersteller) sowie einen hohen Gehalt an Stammwürze. Gerade Biere, deren Stammwürzegehalt 12 oder 13 Grad Plato übersteigen, sind tendenziell eher weniger mein Fall. Mal sehen, wie es bei dieser Variante aussieht.
Nach dem Einschenken des Glases sieht man zunächst einmal Schaum… viel Schaum! Hätte ich diesen nicht mehrfach vor der Verköstigung „abgetrunken“, würde ich wahrscheinlich noch immer auf dem mein Bier warten. Nun kritisieren wir ja sehr oft, dass Biere teils sehr wenig Schaum ausbilden. Hier ist das Gegenteil der Fall – also alles gut! Das Bornem Tripel bildet eine schöne Schaumkrone aus, die auch noch nach ein paar Minuten vorhanden ist.
Der zunächst fruchtige Eindruck (durch den Geruchstest) wird im Antrunk sofort durch sehr schwere und volle Aromen überdeckt: Das Bier schmeckt sehr süß, fast schon sämig zu leichten Pilsenern. Im weiteren Verlauf schmecke ich recht dezent ein paar Fruchtaromen heraus, die sich zur Süße gesellen. Im Abgang bleiben sowohl süße, als auch fruchtige Aromen enthalten – dazu gesellt sich aber eine Würze bzw. leichte Schärfe, mit der ich wiederum wenig anfangen kann. Insgesamt muss ich klar sagen, dass das absolut nicht mein Bier ist und ich mich schwertue. Gleichwohl ist der Geschmack natürlich recht speziell und das Bier sicherlich eine Spezialität auf seinem Gebiet. Da es in unseren Verköstigungen aber um den eigenen, persönlichen und ganz subjektiven Biergeschmack geht, gibt es von mir nur 3,5 Punkte.
(Die Frau sagt dazu übrigens: „Es geht sogar! Schmeckt gar nicht so sehr nach einem echten Bier, vielmehr nach einem Mischbier – und gar nicht mal so hopfig, wie viel anderes Zeug, was Du mir vorsetzt!“)