Alkohol nach Impfung 2022: Darf man nach einer Impfung Bier trinken?

Alkohol nach Impfung: Darf man nach einer Impfung Bier trinken?

Zugegeben: Diese Frage wird in letzter Zeit natürlich relativ häufig gestellt. Und da wir für Euch reine Biertests und Erfahrungen rund um das Thema Bier bereitstellen, halten wir uns auf politisch raus. Fakt ist: Eine Impfung dient dem Schutz vor einer Erkrankung bzw. schützt vor schlimmeren Krankheitsverläufen – ganz gleich, ob es sich dabei um Corona, die Gruppe, oder andere Krankheiten handelt. Doch muss man aufgrund einer Impfung auf den Konsum von Bier (oder Alkohol generell) verzichten? Und wenn ja, wie lange sollte man abstinent bleiben, um die Wirkung der Impfung nicht zu verfälschen? Im Web kursieren die verschiedensten Ansätze und Gedanken zu diesem Thema, weswegen wir versuchen, ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen.

Bierkonsum in Deutschland

Der Bierkonsum in Deutschland ist ungebrochen hoch. Das Feierabend-Bier gehört in vielen Regionen Deutschlands bereits zur Tradition. Bier steht für Genuss, Gemütlichkeit, Geselligkeit und Unterhaltung. Darüber hinaus schmeckt es lecker – und vor allem immer leckerer. Gerade deshalb gehört Bier neben Mineralwasser und Kaffee zu den am meisten gekauften Getränken der Deutschen. Möchte man nun aufgrund einer Impfung auf sein tägliches Bierchen verzichten?

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Besonders lecker: Biere der Marke Schlappeseppel.

Die Schutzimpfung und Hinweise

Die Impfung ist ein Prozess von wenigen Sekunden. Nach kurzer Zeit könnt Ihr die Impfstelle schon wieder verlassen und seid geschützt – gegen welche Krankheit auch immer. Der ärztliche Rat folgt direkt: Bitte treiben Sie innerhalb der nächsten 24-48 Stunden keinen Sport: Das schaffen wir, darin haben wir viele Jahre Übung. Trinken Sie innerhalb der nächsten 24-48 Stunden bitte keinen Alkohol. Und suchen Sie bei Auffälligkeiten etc. unbedingt einen Arzt auf. Alles kein Problem. Aber muss man sich sein Feierabend-Bier durch eine Impfung sparen?

Zeitspanne statt konkreter Fakten

Auf den ersten Blick fällt auf, dass eine Zeitspanne angegeben wird, statt eines exakten Wertes. Allein hier wird bereits klar, dass es keine pauschale Antwort auf die eingangs gestellte Frage gibt, ob man nach einer Impfung Alkohol trinken darf oder auf sein Bier verzichten muss. Vielmehr möchten Mediziner natürlich „auf Nummer sicher“ gehen und wirklich ausschließen, dass Nebenwirkungen auftreten. Und da jeder Körper individuell reagiert, wird deshalb eine entsprechende Zeitspanne angegeben. Wer körperlich fit ist, gut trainiert und kerngesund, für den gelten möglicherweise 24 Stunden. Für andere Personen hingegen eher 48 Stunden. Aber auch das ist nicht zu pauschalisieren, schließlich wirkt auch Alkohol im Körper bei jedem anders. Auch ein fitter Mensch, der zum ersten Mal ein Bier in der Hand hält, kann bereits nach kleinen Mengen auffällig reagieren.

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Impfung und Alkohol: Zusammenhang?

Grundsätzlich hängt im menschlichen Körper nahezu alles zusammen – und oft hängen sogar Bereiche zusammen, von denen man es kaum für möglich gehalten hat. Der kleinste gemeinsame Nenner ist sicherlich der, dass eine Impfung auf den Körper wirkt, was bereits durch etwaige Nebenwirkungen ersichtlich wird. Zu viel Bier hat ebenfalls eine Wirkung – meist die gewünscht Berauschende.

Ein Körper hat nur eine begrenzte „Kraft“ bzw. Energie, die verteilt werden kann. Ist ein Körper durch eine Impfung sehr angeschlagen und kämpft zum Beispiel gegen kurzfristige Erkältungssymptome an, ist es nicht ratsam, Bier bzw. hochprozentigeren Alkohol zu konsumieren – der Körper baut Alkohol, was er als Gift bezeichnet, bereits in dem Moment ab, in dem er konsumiert wird. Er muss daher „an zwei Fronten“ kämpfen, wodurch sich die Symptome ggf. verstärken können.

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Bernstein in der Farbe, satt getrübt und Eierschalen-Schaum.

Auf den eigenen Körper hören

Den eigenen Körper kennen und auf ihn hören – das ist in diesem Fall der beste Weg, denn: Wer nach der Impfung keine Nebenwirkungen bekommt und sich auch nach einigen Stunden fit fühlt, wird auch ein Bier vertragen können. Wer jedoch Symptome verspürt, sollte sich das Bier möglicherweise einen Tag aufsparen.

Dürfen und Sollen

Die Eingangsfrage lässt sich somit zunächst bejahen, da ein Bier natürlich immer getrunken werden darf, sobald das 16. Lebensjahr erreicht wurde. Damit gehören wir zu den Frühtrinkern auf der Welt – in den USA beispielsweise muss man erst 21 Jahre alt werden, bis das erste Bier geöffnet werden darf. Ob man nach einer Impfung unbedingt ein Bier trinken sollte, ist ähnlich zu beantworten wie die Frage, ob nach einer Schmerztablette Bier getrunken werden sollte – eher nicht.

Nutzen vs. Schaden des Bierkonsums

Deshalb gilt es abzuwarten: Was nützt mir der Bierkonsum am Tage einer Impfung? Möglicherweise Entspannung oder es bringt ein Zugehörigkeitsgefühl zu einer geselligen Runde. Und auch die Frage, ob ein Bier nun schadet, muss jeder für sich alleine entscheiden: Bei starken Schmerzen und Symptomen ist davon abzuraten. Bei guter Verfassung steht einem Bier am Abend nichts im Wege.

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Generelles Fazit

Größere Mengen Alkohol sollten nicht nur nach einer Impfung vermieden werden, sondern eigentlich immer. Das wird jeder Mediziner oder jede Medizinerin bestätigen. Bei sehr kleinen Mengen Alkohol gibt es sogar Studien, die eine positive Wirkung bescheinigen, sollte es nicht zur Regelmäßigkeit kommen. Es wird jedoch keinen Arzt oder keine Ärztin geben, die ein Glas Bier am Abend nach der Impfung wirklich empfiehlt oder für absolut unbedenklich bezeichnet. Das ist auch nur verständlich, denn ungefährlich ist Alkohol nie: Ganz gleich, ob in kleinen Mengen wie in einem Bier, oder konzentrierter in diversen Spirituosen.

Unser Fazit

Gönnt Euch die wenigen Stunden nach der Impfung, um Euren Körper zu beobachten und zu entscheiden, ob Ihr den Pieks gut vertragen habt, oder eben nicht. Solltet Ihr keinerlei Bedenken haben, kann sicherlich auch vor dem Ablauf der 24 Stunden (oder sogar weitaus früher) ein Bier getrunken werden – natürlich auf eigenes Risiko. Empfehlenswert bleibt nach wie vor, sich an die vorgegebenen Zeitspannen der Ärzte zu halten.

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