Keyfacts zum Bier
- Bierstil: Weizenbier
- Zutaten: Wasser, Weizenmalz, Gerstenmalz, Röstmalzbier (Gerste), Hopfen, Hefe
- Alkoholgehalt: 5.2 % Vol.
- Stammwürzegehalt: 11.8 °P
- Bittereinheiten: 13 IBU
- Gärungsart: obergärig
- Herkunft des Bieres: Nürnberg, Bayern, Deutschland
- Brauerei: Tucher Privatbrauerei GmbH & Co. KG, info@tucher.de
Unsere Bewertung
Bewertung von Christian:
Das Tucher Dunkle Hefe Weizen steht vor uns…eigentlich überraschend, dass wir dieses Bier bis jetzt noch nicht in der Probe hatten, ist es doch von einer durchaus bekannten Marke auf dem Markt.
Optisch keine Überraschungen. Ein dunkles Bier mit deutlicher Trübung. Der Schaum war nicht ganz so üppig, wie ich es von Weizenbieren kenne, reichte aber aus. Der Antrunk ist vor allem durch eine sehr intensive Kohlensäure geprägt. Hier prickelt es mächtig. Mit der Nase nehme ich die Bananennoten wahr, im Geschmack merke ich davon deutlich weniger. Bei der Farbe hätte ich aber auch ein malzigeres und röstaromatischeres Bier erwartet. Auch das ist hier eher dezent im Hintergrund zu erkennen. Generell tut sich keine Geschmacksnote auf, die jetzt besonders dominant ist. Ob das nun positiv oder negativ ist, muss jeder für sich entscheiden. Insgesamt relativ schlank und etwas hefearomatisch mit leicht malzröstigen Abgang.
Aus meiner Sicht haben wir es hier mit einem passablen aber doch eher durchschnittlichen Weizenbier zu tun. Nicht schlecht, aber auch keine Oberklasse. Immerhin eins ist es definitiv…sehr süffig. Von mir gibt’s passable 7 Punkte.
Bewertung von Mirco:
Ein Bier mit Aufstoß-Garantie – das ist mein aller erste Eindruck nach dem ersten Schluck ;-). Aber beginnen wir mal von vorne: Das Dunkle Hefe-Weizen von Tucher aus dem königlichen, bayerischen Weizenbrauhaus sieht schön dunkel im Glas aus und ist natürlich trüb – wie sollte es auch anders sein. Der Schaum hat sich bei mir doch relativ schnell wieder aufgelöst, was aber auch an meinem Glas liegen kann. Immerhin kommen sehr starke Geruchsnoten zum Vorschein, die mich in erster Linie an Banane und Hefe erinnern (dies auch in exakt dieser Reihenfolge). Ich rieche die Banane deutlich heraus und erkenne auch ganz klare Hefenoten. Frucht und Süße folgen erst nach kurzer Zeit.
Geschmacklich präsentiert sich das Bier zunächst mit einer CO2-Wucht: Kohlensäure ohne Ende im Glas, so viel kann ich festhalten. Damit verbunden ein frischer, starker Antrunk mit typischen Hefeweizen-Noten. Vor allem die Hefe kommt geschmacklich gut durch. Banane und Süße kann ich aber auch herausschmecken – sogar relativ dominant im Haupttrunk. Also man kann es kaum anders sagen: Das Bierchen ist lecker und gut trinkbar. Die Kohlensäure kompensiert ein wenig die recht starken und dominierenden Aromen. Sie sorgt allerdings auch dafür, dass ich ein wenig aufstoßen muss und von diesem Bier sicherlich nicht mehrere Exemplare hintereinander trinken kann.
Unter dem Strich kann ich sagen: Lecker, süffig trotz eines hohen Kohlensäuregehalts, sehr hefig/bananig, aber in Summe doch sehr ausgewogen. Insgesamt ist es für mich ein bisschen zu krass, da starke Hauptnoten und eine satte Kohlensäure in Summe doch recht anstrengend sind. Trotzdem kommen 6,5 Punkte von mir.
Bewertungskriterien im Überblick
- Schaumbildung: mittel
- Schaumhaltbarkeit: kurzanhaltend bis mittel
- Geruchsintensität: mittel bis stark
- Geruchsbalance: Banane, Hefe, fruchtig
- Bierfarbe: Braun
- Biertrübung: trüb
- Kohlensäuregehalt: viel bis sehr viel
- Geschmack: kernig, malzaromatisch
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