Bölkstoff Pilsner

Bierbewertung: Bölkstoff Pilsner

Bier-Test: Wir haben das Bier "Bölkstoff Pilsner" getestet und nach unseren Bewertungskriterien beurteilt. Neben allen Informationen zur Herkunft, zum Alkoholgehalt, zur Stammwürze, zu den IBU und zu den Zutaten findet Ihr in diesem Bölkstoff Pilsner-Test unsere Bewertungen: vom Geruch des Bieres bis zum Biergeschmack. Im Ergebnis führt unsere unabhängig voneinander abgegebene Benotung zu einer Gesamtbewertung. Daraus erstellen wir eine übersichtliche Biertabelle. Hier könnt Ihr sehen, wie die einzelnen Biere im Test abgeschnitten haben. Nun folgt unsere Einschätzung des Bieres Bölkstoff Pilsner.

Überblick: Bölkstoff Pilsner im Test

Es folgen alle Daten und Angaben über das Bölkstoff Pilsner. Sollten wir zum Alkoholgehalt, zur Stammwürze und zu den IBU (International Bitterness Units) keine entsprechenden Angaben gefunden haben, wird die Angabe "0.0" bei Euch angezeigt.

Was der Hersteller sagt

Das Bier Bölkstoff findet seinen Ursprung in den Geschichten rund um Werner, einer Comicfigur, die von Rötger Feldmann erschaffen wurde. Die Geschichten von Werner, der gerne Horex fährt, findet in Deutschland großen Anklang. In einem seiner Comics hat er ein Motorrad von Horex gezeichnet, das mit vier Motoren röhrend über die Straßen fährt. Dies lässt Rötger alias Brösel, der selbst begeisterter Motorradfahrer ist, von Horex nachbauen, um bei einem Rennen gegen einen Red Porsche anzutreten. Dieses Rennen lässt Brösel 1988 auf einem stillgelegten Flugplatz in Hartenholm in Schleswig-Holstein stattfinden. Über 200.000 Fans reisen an, um sich das Rennen anzuschauen und wünschen sich, dass das Bier Bölkstoff dafür in die Produktion geht. Brösel erhört die Wünsche seiner Fans und bringt das Bier Bölkstoff aus seinen Comics auf den Markt. Zunächst wird dies von der Gilde-Brauerei hergestellt. Doch seit 2002 findet die Produktion für das Wernerbier in unserer Flensburger Brauerei statt und wird somit endlich in der Heimat von Werner gebraut: in Schleswig-Holstein.
https://www.flens.de/produkt/boelkstoff/, Abruf am: 25. Juli 2022

Unsere Bewertungskriterien

  1. Schaumbildung: sehr viel
  2. Schaumhaltbarkeit: langanhaltend
  3. Geruchsintensität: mittel
  4. Geruchsbalance: getreidig, herb
  5. Bierfarbe: Gelb-Gold
  6. Biertrübung: blank
  7. Kohlensäuregehalt: wenig bis mittel
  8. Geschmack: kernig, kantig, herb, getreidig, ausgewogen, angenehm

Bewertung

Unsere Gesamtbewertung:

User-Bewertung:

Und jetzt könnt Ihr selbst abstimmen: Wie hat Euch dieses Bier "Bölkstoff Pilsner" geschmeckt? Gebt einfach Eure Bewertung ab, indem Ihr auf die Sterne klickt, die Ihr dem Bier geben möchtet - und hinterlasst gerne einen Kommentar.

Rating: 9.42/10. From 6 votes.
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Bewertung von Christian:

Bölkstoff, das Werner Bier…meine Güte da kommen Erinnerungen auf. Wer kennt denn (außer Mirco :-P) nicht das legendäre Fußballspiel des 1. FC Süderbrarup gegen Holzbein Kiel. Ich guck es mir heute noch gerne an und feier es total. Auch “Gas, Wasser, Scheiße, Rööööööööööhrich” kennt wohl jeder Fan der Comic Reihe von Brösel. So, nun aber genug der Nostalgie, kommen wir also mal zum Bier.

Beim Öffnen der Bügelflasche merkt man dann, woher das Bier kommt. Flensburger steckt hier hinter und das hört man auch sofort im Plöpp. Die Schaumbildung des Bieres ist der Knaller. Es bildet sich sofort sehr viel weißer Schaum aus und dieser ist auch absolut stabil. Da schafft man es, sich das Fußballspiel auf Youtube anzuschauen 😉 Alternativ betrachtet man sich das goldgelbe Bier im Glas und nimmt die bereits aus der Flasche strömenden herben Aromen mit der Nase auf.

Geschmacklich kommt dann ein leichter Einbruch. Riecht das Bier deutlich hopfig-herb, merkt man dies im Antrunk weniger. Natürlich sind wir nicht bei einem milden Hellen. Hier kommt schon aromatisch Einiges rüber, gerade eben die Herbe aber auch eine gewisse Getreidenote und Würze. Gerade ab der Mitte und dann vor allem zum Ausklang hin überwiegt aber die Herbe und man bekommt auch nochmal einen schönen herben Ausklang geboten. Dennoch kennt man natürlich nordische Biere, die noch herber sind. Aber auch hier merkt man dann ggf. wieder die Nähe zu Flensburger.

Mir persönlich gefällt das Bier wirklich gut. Flensburger geht eh klar, die Herbe in dem Bier gefällt mir. Sie ist ordentlich präsent, auch wenn nicht zu dominant. Trotzdem wirkt es anfänglich noch relativ leicht und süffig, auch wenn die Komplexität gegen Ende etwas mehr wird. Ich hatte befürchtet, ein reines Marketing-Bier zu trinken, doch tatsächlich kommt der Bölkstoff bei mir sehr gut weg. Dass nur Hopfenextrakt verwendet wurde, merke ich geschmacklich nicht. Aufgrund der schönen Optik mit dem Schaum, dem Gesamteindruck und dem Kultfaktor und nicht zuletzt auch weil es mir schmeckt, bekommt das Wernerbier von mir wirklich tolle 9 Punkte.

Bewertung von Mirco:

Meine Güte, was kommt einem denn hier in die Nase? Ich rieche Beck’s und Jever direkt heraus! Die Herbe springt einem förmlich in die Nase und man kann sich nicht wehren. Getreidige und herbe Aromen habe ich sofort in der Nase – und geschmacklich bestätigt sich das auch. Der Antrunk ist schon stark und intensiv hopfig/getreidig. Ich bemühe mich, eine leichte Malzsüße herauszuschmecken, aber es gelingt mir leider nicht. Die herben und hopfigen Aromen überwiegen direkt im Antrunk – und so bleibt es auch im Haupttrunk.

Das Bier stammt aus der Flensburger Brauerei: Darauf wäre ich möglicherweise sogar gekommen, hätte ich das Bier in einer Blindverkostung vorgesetzt bekommen, denn es ähnelt dem klassischen Flens Pils schon sehr. Der Bölkstoff ist aber echt “eine Hausnummer”. Wer milde, süffige und entspannte Biere mag, findet bei diesem Bier definitiv seinen Endgegner.

Was mir bei diesem Bier natürlich entgegen kommt, ist die mangelnde Süße. Die herben, hopfigen Aromen dominieren komplett und sorgen für einen eher bitteren Geschmack. Finde ich persönlich gut, aber ich kann mir vorstellen, dass es vor allem der Damenwelt nicht besonders mundet.

Der Bölkstoff kommt bei mir echt gut an. Nicht nur wegen des satten Schaums und der feinen, cremigen und feinporigen Krone, sondern auch wegen des ausgewogen hopfen-bitteren Geschmacks. Das passt schon alles sehr gut zusammen und ich gebe auch die entsprechend gute Note: 8 Punkte von meiner Seite.

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