Krug-Bräu Breitenlesauer Lager

Bierbewertung: Krug-Bräu Lager

Bier-Test: Wir haben das Bier "Krug-Bräu Lager" getestet und nach unseren Bewertungskriterien beurteilt. Neben allen Informationen zur Herkunft, zum Alkoholgehalt, zur Stammwürze, zu den IBU und zu den Zutaten findet Ihr in diesem Krug-Bräu Lager-Test unsere Bewertungen: vom Geruch des Bieres bis zum Biergeschmack. Im Ergebnis führt unsere unabhängig voneinander abgegebene Benotung zu einer Gesamtbewertung. Daraus erstellen wir eine übersichtliche Biertabelle. Hier könnt Ihr sehen, wie die einzelnen Biere im Test abgeschnitten haben. Nun folgt unsere Einschätzung des Bieres Krug-Bräu Lager.

Überblick: Krug-Bräu Lager im Test

Es folgen alle Daten und Angaben über das Krug-Bräu Lager. Sollten wir zum Alkoholgehalt, zur Stammwürze und zu den IBU (International Bitterness Units) keine entsprechenden Angaben gefunden haben, wird die Angabe "0.0" bei Euch angezeigt.

Was der Hersteller sagt

Ein besonderes dunkles Bier, das in einem speziellen Maischverfahren mit verschiedenen Spezialmalzen gebraut wird. Das Erfolgsrezept: das Bier wird zu einem Geschmack gebracht, nicht zu süß und nicht zu bitter, der allen Gästen von der Nordsee bis in den Süden schmeckt. Es liegt mit einem Gesamtausstoßanteil von ca. 80 % ganz klar an der Spitze.
https://krug-braeu.de/home-page/brauerei-bier/, Abruf am: 25. Juli 2022

Unsere Bewertungskriterien

  1. Schaumbildung: viel
  2. Schaumhaltbarkeit: mittel
  3. Geruchsintensität: mittel
  4. Geruchsbalance: Röstmalz, malzig, leicht nach Kaffee
  5. Bierfarbe: Kupfer-Braun
  6. Biertrübung: blank
  7. Kohlensäuregehalt: mittel
  8. Geschmack: ausgewogen, leicht süß, leicht malzig, röstmalzaromatisch

Bewertung

Unsere Gesamtbewertung:

User-Bewertung:

Und jetzt könnt Ihr selbst abstimmen: Wie hat Euch dieses Bier "Krug-Bräu Lager" geschmeckt? Gebt einfach Eure Bewertung ab, indem Ihr auf die Sterne klickt, die Ihr dem Bier geben möchtet - und hinterlasst gerne einen Kommentar.

Rating: 7.67/10. From 3 votes.
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Bewertung von Christian:

Als ich Krug-Bräu Lager las, war ich beim Einschenken des Bieres doch überrascht, dass es so dunkel ist. Leichte Kupfernuancen bietet dieses braune Bier, dazu eine cremefarbene Schaumkrone. Der Blick auf die Webseite erklärte dann die Farbe, handelt es sich eben um ein dunkles Lagerbier.

Der Geruch, wie dann auch der Geschmack sind durch (Röst-)Malznoten bestimmt. Der Antrunk erscheint noch recht mild, zumal das Bier mit durchschnittlicher aber doch spritzig wirkender Kohlensäure versehen ist. Anfangs wirkt das Bier also noch relativ schlank und süffig. Nach kurzer Zeit entfaltet sich hier deutlich das Malzaroma und gerade in Richtung Abgang wird der Geschmack dann deutlich röstiger. Geringfügig kommt auch eine leichte Bittere durch, wobei ich wirklich sagen muss, dass die Röstmalze hier weiterhin dominieren. Dazu perlt auch die Kohlensäure noch ordentlich nach, so dass die herben Geschmacksnoten eines Lagers ein wenig verloren gehen.

Insgesamt haben wir hier wirklich ein überraschendes und leckeres Bier vor uns. Einerseits bin ich zwar kein riesiger Fan der extremen Röstmalze, aber hier hat man eine richtig gute Balance gefunden, die nicht nur die Röstaromen in den Fokus legen. Gerade die anfängliche Süffigkeit ist interessant und auch weitere malzig-süße Noten kommen zum Vorschein. Einzig an der Herbe könnte man hier meines Erachtens noch etwas drehen, dann würde das Bier seinem Namen auch noch mehr Ehre machen. Die Kohlensäure ist mir auch einen Schlag zu hoch für dieses Bier. Überraschend für mich, aber mir schmeckt es doch durchaus gut und somit gebe ich auch gerne ordentliche 7,5 Punkte für dieses Bier.

Bewertung von Mirco:

Mensch, das ist aber ein uriges Fachwerkhaus auf dem Etikett des Krug-Bräu Lager-Bieres, das nun zum Testen bereitsteht. Das Etikett ist klassisch gehalten, bezieht sich etwas wenig aufs Bier, aber schaut ganz nett aus. 

Der erste Schockmoment: Wir haben ein dunkles Bier im Glas. Bei einem Lagerbier war das nicht unbedingt zu erwarten. Dazu kommt eine starke Schaumbildung: Fest, solide und schön anhaftend, aber nur mittelmäßig haltbar. Den Geruch des Bieres erkenne ich quasi 100km gegen den Wind: Röstmalz, Röstmalz und noch einmal Röstmalz. Dazu gesellen sich leichte Kaffee-Noten, die ich mir aber vielleicht auch nur einbilde.

Spannend ist vor allem, dass das Bier genauso schmeckt, wie es riecht. Das hat man nicht besonders oft, da sich im Gaumen häufig andere Aromen ausbilden, als man mit der Nase wahrnimmt. Hier haben wir einen relativ milden und unauffälligen Antrunk, der nur durch den vorherigen Geruch überdeckt wird. Im Haupttrunk bilden sich leichte Malznoten aus. Zum Abgang kommt das Röstmalz mit geballter Kraft durch und bestätigt den ersten Eindruck. Im Nachgeschmack setzen sich die bitter-herben Noten des Röstmalzes quasi am Gaumen fest und wirken noch einmal nach. Dadurch entsteht aber rundherum ein tolles Trinkerlebnis, weil man für den nächsten Schluck wiederum das Röstmalz in der Nase hat und man somit dort ansetzt, wo man beim letzten Schluck aufgehört hat.

Wer das Bier gebraut hat, hat sich wirklich etwas dabei gedacht und sehr bewusst entschieden, welcher Geschmack an welcher Stelle zur Geltung kommt.

Das ist ganz gewiss kein langweiliges Bier. Wenn das der fränkische Bier-Standard ist, dann werde ich Fan! Ein Bier, dessen Geschmack eigentlich auf meiner Blacklist steht… denn röstmalzaromatische Biere gehören absolut nicht zu meinen Favoriten. Trotzdem ist das hier äußerst raffiniert gemacht und toll abgewogen. Das ganze “Drumherum” passt hier auch, von Webseite, über Etikett bis zur Offenbarung der wichtigsten Angaben zum Bier. Mein persönlicher Geschmack liegt jenseits von Gut und Böse. Ich komme aber auf richtig (richtig!) starke 6,5 Punkte.

1 Gedanke zu „Krug-Bräu Breitenlesauer Lager“

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