Hannen Hell

Keyfacts zum Bier

Unsere Bewertung

Bewertung von Christian:

Die ursprüngliche Hannen Brauerei gibt es ja nicht mehr, aber umso schöner, dass Bolten hier eingesprungen ist und diese Biermarke am Leben erhält. Hier haben wir ein Helles vor uns, welches ich zuvor noch nie gesehen habe. Schaue ich mir das Etikett an, so liegt Bolten auch nahe. Dieses relativ schlichte, schnörkellose Design kenne ich von der Brauerei.

Optisch haben wir es hier mit einem gelb, mit viel wohlwollen auch gelbgoldenen Bier zu tun, welches im Geruch eher schwach daher kommt. Probiert man dieses, hat man erstmal ein durchaus prickelndes Mundgefühl. Malzige Noten, leichtes Honigaroma und etwas Karamell sind zu erkennen, insgesamt würde ich den Körper des Bieres aber eher als schlank bezeichnen. Im Abgang ist noch eine feinherbe Hopfenspitze erkennbar.

Insgesamt haben wir es eben mit einem Hellen zu tun. Diese sind mir oft irgendwie etwas zu belanglos. Mag meine persönliche Einschätzung sein, aber so ist es. Ist hier vielleicht nicht so schlimm, weil wir durchaus vielfältige Aromen haben, die jedoch alle nur so bedingt intensiv durchkommen. Passt schon, aber mehr als gehobener Durchschnitt ist das hier auch nicht. Von mir gibt’s 7 Punkte.

Bewertung von Mirco:

Hannen Hell – ein Bier seit dem Jahr 1725. Es ist ein Helles, das kann man schon direkt an der Farbe sehen, finde ich. Das Bier ist wirklich gelb-gold im Glas, scheint schön, wenn man es gegen das Licht hält – und macht Bock auf den ersten Schluck.

Der Plöpp war überragend! Neben meinen Nachbarn sind nun auch alle Hunden und Katzen aufgeschreckt, vermute ich, denn es war wirklich ein sehr lautes Geräusch. Vom Schaum blieb nach einer ganzen Weile wenig übrig, insgesamt war die Schaumfrequenz aber durchaus moderat. Der Antrunk ist spannend: Sehr mild, dazu aber ein wenig grasig, erdig und hopfig. Fichte, Pinie etc. kann man herausschmecken, wenn man es denn möchte. Auf jeden Fall sind es sehr bodenständige und (für mich) sympathische Geschmacksnoten, die ich bei diesem Bier feststelle.

Im Mittel ist der Bier sehr frisch, süffig und lecker – wobei die grasigen Noten doch recht gut durchkommen und man schon merkt, dass es sich nicht um ein „stinknormales“ Helles handelt, sondern dass wir es schon mit einer „etwas anderen“ Variante zutun haben. Das Malz kommt meiner Meinung nach definitiv zu kurz. Bei vielen Hellen hat man eher einen malzlastigen Eindruck – das ist hier weniger der Fall. Es dominieren der Hopfen bzw. die Bodenhaftigkeit des Bieres. Ich finde es ein kleines bisschen zu streng und zu speziell für ein Helles. Ich hätte mit etwas mehr „Normalität“ gerechnet, nehme aber durchaus wohlwollend zur Kenntnis, dass man sich beim Brauen des Bieres eine ganze Menge gedacht hat: 7,5 Punkte.

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Wir, Christian und Mirco, sind schon lange befreundet, kommen aus dem Ruhrgebiet und haben ein gemeinsames Hobby: Bier trinken! Da haben wir uns gedacht: Wir erstellen eine Webseite, um unsere Meinung zu vielen verschiedenen Bieren zu präsentieren und mit anderen Bierfreunden zu teilen.

 

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