Uerige Alt

Bierbewertung: Uerige Alt

Bier-Test: Wir haben das Bier "Uerige Alt" getestet und nach unseren Bewertungskriterien beurteilt. Neben allen Informationen zur Herkunft, zum Alkoholgehalt, zur Stammwürze, zu den IBU und zu den Zutaten findet Ihr in diesem Uerige Alt-Test unsere Bewertungen: vom Geruch des Bieres bis zum Biergeschmack. Im Ergebnis führt unsere unabhängig voneinander abgegebene Benotung zu einer Gesamtbewertung. Daraus erstellen wir eine übersichtliche Biertabelle. Hier könnt Ihr sehen, wie die einzelnen Biere im Test abgeschnitten haben. Nun folgt unsere Einschätzung des Bieres Uerige Alt.

Überblick: Uerige Alt im Test

Es folgen alle Daten und Angaben über das Uerige Alt. Sollten wir zum Alkoholgehalt, zur Stammwürze und zu den IBU (International Bitterness Units) keine entsprechenden Angaben gefunden haben, wird die Angabe "0.0" bei Euch angezeigt.

Was der Hersteller sagt

Uerige Alt ist das an Bitterstoffen reichste Bier Deutschlands. Trotzdem (oder gerade darum) ist dieses legendäre Düsseldorfer Altbier so vollmundig und aromatisch. Gebraut wird unsere obergärige Spezialität seit 1862 aus Gerstenmalz, Caramelmalz, Röstmalz, Doldenhopfen, Wasser – und mit unserer ganz besonderen Uerige-Hefe. Unser Uerige Alt wird regelmäßig unter die zehn besten Biere Deutschlands gewählt. Es hat einen Alkoholgehalt von 4,7 % und ein Mindestfrischedatum von acht Wochen.
https://www.uerige.de/erzeugnisse/biere/, Abruf am: 28. Februar 2022

Unsere Bewertungskriterien

  1. Schaumbildung: sehr viel
  2. Schaumhaltbarkeit: langanhaltend
  3. Geruchsintensität: mittel
  4. Geruchsbalance: malzig, süßlich, karamellig, leicht fruchtig
  5. Bierfarbe: Kupfer-Braun
  6. Biertrübung: blank
  7. Kohlensäuregehalt: wenig bis mittel
  8. Geschmack: vollmundig, aromatisch, hopfenbitter

Bewertung

Unsere Gesamtbewertung:

User-Bewertung:

Und jetzt könnt Ihr selbst abstimmen: Wie hat Euch dieses Bier "Uerige Alt" geschmeckt? Gebt einfach Eure Bewertung ab, indem Ihr auf die Sterne klickt, die Ihr dem Bier geben möchtet - und hinterlasst gerne einen Kommentar.

Rating: 7.89/10. From 9 votes.
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Bewertung von Christian

Auch wenn ihr diesen Beitrag gerade erst später lest, soviel sei verraten… wir testen gerade am Rosenmontag und was darf da nicht fehlen? Richtig… ein ordentliches Köl… ääähhh… Altbier meinte ich natürlich 😀 Und was ist da wohl bekannter als “dat leckere Dröppke” vom „Uerige Brauhaus“. 

Was als Erstes mal extrem auffällt ist der Schaum. Wow… also echt mega viel und cremig. Optisch erinnert der Schaum echt an ein Stout. Im Antrunk ist das Uerige sogar leicht fruchtig. Spannend, das hätte ich nicht erwartet. Schnell merkt man natürlich die Malzaromen in dem Bier. Zunächst noch vermehrt die leichten Karamellnoten, aber schnell ab der Mitte auch die Röstaromen, die dann langsam durchkommen. Nach und nach werden diese echt mehr und auch die Bittere merkt man deutlich. Gerade zum Abgang hin nimmt diese doch deutlich zu und das Uerige klingt dazu noch trocken aus. Die trockene Bittere wird gerade im Nachklang noch lang im Mund verbleiben.

Also mir sagte mal ein Düsseldorfer: ”Wenn du erstmal 2-3 Uerige Alt getrunken hast, trinkst du den Abend nichts anderes mehr”. Okay, kann ich mir vorstellen. Kürzlich hatten wir schon ein anderes Alt und auch generell haben wir ja hier und da schon Altbiere probiert und als Fazit muss ich sagen, dass diese wirklich sehr unterschiedlich schmecken. Jetzt muss man natürlich diese Röstaromen generell mögen und eben auch die Bitternoten, die das Uerige ja definitiv hat. Die Röstnoten sind ja nicht so sehr meins, aber hier geht es noch, denn die Kombination aus fruchtiger Süße und Bittere lässt das Bier wirklich sehr vielseitig wirken. Also absolut auch kein lockeres und entspanntes Wegbier, meines Erachtens. Aber ich kann dem Uerige doch auch was abgewinnen zumal es wirklich von Schluck zu Schluck immer süffiger wird. Ich gebe hierfür gerne 7 Punkte.

Bewertung von Mirco

Meine Güte, das Uerige – wie sehr habe ich gehofft, dass uns dieses Bier irgendwann in unserer Probe begegnet. Mein Papa erzählt seit Jahren, dass er mit seinem besten Kumpel damals in Düsseldorf, Duisburg und Krefeld im Uerigen unterwegs war und die eine oder andere Partynacht durchlebt hat. Und allein schon, wenn ich an dem Bier rieche, kann ich mir denken warum…

„Waröm wat Angeres?“ liest man vorne auf der Flasche – und das ist wirklich eine gute Frage… fangen wir einfach mal von vorne an: Der Geruch lässt erst einmal nichts Auffälliges erahnen, denn außer leicht malzigen bzw. süßlichen und leicht hopfigen Aromen nimmt man hier sehr wenig wahr.

Schon im Antrunk kommt aber die gesamte Altbier-Keule auf einen zu: Meine Güte, was ist das denn bitte? Ich nehme kurzzeitig noch frische, aromatisch-erfrischende Noten wahr, bevor das Röstmalz durchschlägt. Das Röstmalz schlägt auch im Haupttrunk kurzfristig extrem durch, flacht dann aber zum Ende wieder dramatisch ab, bevor es im Abgang bzw. Nachgeschmack wieder röstmalzig bzw. fast schon rauchig wird.

„Ein Wechselbad der Gefühle“ könnte man hier sagen. Je öfter ich meinen Schnabel aber zum Trinken ansetze, umso einfacher wird es. Umso mehr verstehe ich natürlich den Ansatz, mit diesem Bier einen gesamten Abend zu verbringen: Im Idealfall an der Theke – also frisch gezapft. Der Aromen-Schwerpunkt liegt hier zwischen Haupttrunk und Abgang – hier kommt wirklich der Altbier-Charakter durch, gepaart mit rauchig-röstigen Noten.

Also ganz ehrlich liebe Altbierfreunde: Ich verstehe, was hier passiert! Ein Bier, von dem man kaum mehr loskommt, je öfter man es trinkt. Es ist ein toller Mix aus minimaler Frucht, starkem Malz, leichter Röstigkeit, ein wenig Raucharomen und ein bisschen Bitterkeit. Hier passt wirklich eine ganze Menge zusammen. Eines der besten Altbiere, die ich je getrunken habe. 9 Punkte (und 0,5 Extrapunkte hat die die Bitterkeit am Ende im Nachgeschmack ergeben!)

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1 Gedanke zu „Uerige Alt“

  1. Ich kann Dir zu Deiner Bewertung nur beipflichten. Das leckerste Alt auch aus meiner Sicht, was sogar weit über Düsseldorfer Grenzen hinaus bekannt ist, ich komme aus Essen, hab allerdings in Düsseldorf studiert …
    Nicht umsonst wird es ja auch beworben als das Alt der Stadt „Dat leckere Dröppke“. Von mir Bestnote, besonders dann, wenn es direkt im Brauhaus das Uerige in der Bergerstraße getrunken wird.

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