Bier-Tornado oder Tornado-Bier: Was ist das? Trend und Erfahrungen
Wenn es darum geht, eine Flasche Bier möglichst schnell und in kurzer Zeit zu trinken, eignen sich natürlich viele verschiedene Techniken. Eine davon ist der Bier-Tornado. Die Technik existiert bereits seit sehr vielen Jahren, der Begriff hingegen hat sich erst in jüngster Zeit durchgesetzt. Es handelt sich dabei um eine Möglichkeit, ein Bier möglichst schnell auszutrinken, also „auf Ex“ zu trinken. Wie diese Technik funktioniert, was man zu beachten hat und ob es wirklich empfehlenswert ist, all das verraten wir Euch in unserem heutigen Blog-Beitrag.
Bier-Tornado ist im Trend
Zunächst kann man für alle Statistik-Fans festhalten: Der Bier-Tornado ist wirklich im Trend. Was einst noch als „Trichter-Saufen“ oder andere, unliebsame Methode eher verpönt war, gilt derzeit als Massentrend und Partyfaktor. Dabei handelt es sich nicht nur um eine plumpe Vorgehensweise, möglichst schnell einen gewissen Pegel zu erhalten. Vielmehr ist hier Physik im Spiel, denn: Durch eine ganz bestimmte Technik schafft Ihr es, ein Bier (oder z.B. auch eine Flasche Wasser) innerhalb kurzer Zeit zu leeren.
Was ist ein Bier-Tornado?
Durch einen Bier-Tornado wird innerhalb einer sehr kurzen Zeit eine Flasche Bier quasi „auf Ex“ getrunken. Auf diese Weise wird dem Körper innerhalb weniger Sekunden sehr viel Alkohol zugefügt, so dass die Anwendung nur kontrolliert stattfinden sollte. Ein Bier-Tornado kann im Prinzip ohne größeren Aufwand mit jeder erzeugt werden. Dabei ist der Tornado vor allem als spezielle, „showtechnische Einlage“ zu verstehen. Der „Hang zum Missbrauch“, um möglichst schnell ein Bier zu trinken, ist natürlich groß. Dennoch zeigen wir Euch gerne, was Ihr tun müsst, um einen Bier-Tornado zu erzeugen.
Bier-Tornado: Vorgehensweise
Zunächst wird die Flasche ganz normal angesetzt, als würdet Ihr trinken. Achtet darauf, dass die Öffnung gut verschlossen ist, so dass keine Luft eindringen kann. Nun wird die Flasche sehr schnell im Kreis gedreht, so dass ein Wirbel in der Flasche entsteht. Kopf und Oberkörper drehen sich an dieser Stelle, um die Bewegung auf die Flasche zu übertagen. Durch die Drehung gerät die Flüssigkeit in Schwung und übernimmt die Rotation.
Jetzt wird der Mund geöffnet, so dass die Flüssigkeit innerhalb weniger Sekunden aus der Flasche herausschießt. Achtet auf den Druckausgleich, ähnlich wie im Flugzeug: Der Mund wird in kurzer Zeit leicht geöffnet und auch wieder geschlossen, so dass Luft austreten – und Bier eindringen kann. Durch diesen Druckausgleich schafft Ihr es, das Bier in kurzer Zeit zu trinken.
Biertrinken und Kohlensäure
Die eigentliche Problematik bei einem Tornado-Bier besteht darin, dass Ihr innerhalb einer sehr kurzen Zeit eine äußerst große Menge Bier konsumieren müsst, die natürlich auch mit einer entsprechenden Kohlensäure versehen ist. Die Rezenz bzw. Spritzigkeit eines Bieres ist hier zu beachten. je kohlensäurehaltiger ein Bier ist, umso schwieriger wird es, den Tornado-Trick anzuwenden. Durch die Kohlensäure wird das Schlucken deutlich erschwert und auch eine unangebrachte Trinktemperatur kann dafür sorgen, dass das Tornado-Trinken eher schmerzt, als zum Partyeffekt beiträgt. Achtet also auf ein Bier, das nicht zu kalt und nicht zu warm daherkommt – Zimmertemperatur ist hier angebracht.
Wirbel sorgt für schnellen Genuss
Der entstehende Wirbel, verbunden mit dem erzeugten Druckausglich sorgt dafür, dass das Bier sehr schnell aus der Flasche läuft und Ihr Schluck-für-Schluck dafür Sorge tragen müsst, das Bierchen aus Eurem Mundraum zu beseitigen 😉 Sicherlich keine leichte Angelegenheit und es erfordert etwas Übung. Die entstehende Luftsäule, die durch die Rotation bzw. den künstlich erzeugten Wirbel entsteht, sorgt dafür, dass das Bier nahezu senkrecht aus der Flasche schießt. Hier müsst Ihr schnell sein, um das Bier entsprechend genießen zu können – insofern man bei dieser Technik überhaupt noch von Genuss sprechen kann. Wir finden: Es ist ein lustiger Party-Gag, sollte aber nicht übertrieben werden, da der Alkohol natürlich maßlos unterschätzt werden kann.
Potenzielle Gefahren des Bier-Tornados
Grundsätzlich ist der Tornado ungefährlich, denn schließlich hat Bier ca. 5 % Alkohol – also nicht besonders viel. Eine solche Menge Wasser könnte ebenfalls in derselben Zeit ohne Probleme getrunken werden. Schwierig wird es erst dann, wenn die Technik wiederholt angewendet wird oder es Personen ausprobieren, die bisher erst wenige Erfahrungen mit Alkohol haben sammeln können.
Geübtes Trinken von Vorteil
Darüber hinaus ist es sehr vorteilhaft, wenn man generell in der Lage ist, viel Flüssigkeit innerhalb einer sehr kurzen Zeit zu trinken – denn schließlich strömt das Bier, ähnlich wie bei einem Tornado, in höher Geschwindigkeit und mit recht viel Druck aus der Flasche in Euren Mund. Der Alkohol wird ebenfalls entsprechend schnell aufgenommen. Wir empfehlen im Anschluss an dieses Experiment eine gesunde Menge Mineralwasser, oder eine gewisse Pause. Greift besser nicht direkt zum nächsten Getränk. Der Magen füllt sich innerhalb kurzer Zeit mit 0,33 oder 0,5 Litern Bier – je nach dem für welche Flaschengröße Ihr Euch entscheidet. Das sorgt natürlich für eine blitzartige Reaktion. Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte das Bier besser langsam genießen und auf solche „Spielereien“ verzichten.
Fazit
Für eine Party und als Gag zwischendurch ist der Bier-Tornado sicherlich eine lustige Sache. Wer seine Grenzen kennt und weiß, wieder der Körper auf eine entsprechende Alkohol- und Flüssigkeitszufuhr reagiert, darf hier gerne zuschlagen. Für ungeübte empfehle ich lieber das gemütliche Trinken an der Bar.