Keyfacts zum Weißenoher Kloster-Sud

Bierstil: Spezial-Bier
Zutaten: Wasser, Gerstenmalz, Hopfen
Alkoholgehalt: 5.4 % Vol.
Stammwürzegehalt: 13.0 °P
Bittereinheiten: 22 IBU
Gärungsart: untergärig
Herkunft des Bieres: Weißenohe, Bayern, Deutschland
Brauerei: Klosterbrauerei Weißenohe GmbH & Co.KG, info@klosterbrauerei-weissenohe.de

Unsere Bewertung des Weißenoher Kloster-Sud

Der Weißenoher Kloster-Sud schlägt farblich eine markante Richtung ein. Zwischen Bernstein und Haselnussbraun bewegt sich dieses Spezialbier aus der Klosterbrauerei Weißenohe, das mit einer blanken, klaren Optik und einem kräftigen, feinporigen Schaum auffällt. Der beige Schaum haftet gut am Glas und hält sich mittellang bis lang.

Der Geruch fällt unmittelbar auf: Sehr süßliche Malznoten dominieren das Aromaprofil. Hinzu kommen deutliche Honig- und Karamelltöne, die von einem Hauch Röstaromen begleitet werden. Insgesamt ist die Geruchsintensität mittel, aber die Süße steht klar im Vordergrund. Schon jetzt lässt sich erahnen, wohin sich dieses Bier geschmacklich entwickelt.

Der Antrunk ist überraschend weich, trotz des gut spürbaren Kohlensäuregehalts, der für ein spritziges Mundgefühl sorgt. Die Vollmundigkeit ist gegeben, das Bier wirkt kompakt und dicht, ohne schwer zu sein. Geschmacklich setzt sich das fort, was die Nase angekündigt hat: Dominante Malzsüße, begleitet von Honignoten, Karamell, etwas Brotigkeit und einer leichten Säure, die gegen Ende ein wenig Frische ins Spiel bringt. Die Süße bleibt aber der zentrale Eindruck. Im Abgang zeigt sich eine zarte hopfig-metallische Note, auch hier wieder begleitet von etwas Säure, die allerdings nur bedingt einen Ausgleich zur massiven Malzbetonung schafft.

In der Bewertung gehen unsere Meinungen dann doch deutlich auseinander. Christian empfindet das Bier als deutlich zu süß. Seine Note fällt mit 4,5 Punkten entsprechend niedrig aus. Mirco kann dem Kloster-Sud mehr abgewinnen und bewertet das Bier mit 7,0 Punkten. Die Gesamtnote liegt somit bei 5,75 Punkten. Es handelt sich um ein Bier mit starker Ausrichtung auf süße Malznoten, das Freunde intensiver, karamellbetonter Biere sicherlich anspricht, aber durch seine Dominanz in diesem Bereich eben auch schnell polarisieren kann.

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