Giesinger Weißbier

Keyfacts zum Giesinger Weißbier

Unsere Bewertung des Giesinger Weißbier

Das Giesinger Weißbier aus München tritt mit einem gewissen Understatement auf – und überrascht dabei in mehrerlei Hinsicht. Mit 5,5 % Alkohol und 13,2 °P Stammwürze liegt es im vertrauten Bereich eines klassischen Hefeweizens, doch stilistisch geht es ganz eigene Wege.

Im Glas zeigt sich das Weißbier in einem schönen Bernstein, leicht trüb, aber längst nicht so undurchsichtig wie viele seiner Artgenossen. Was sofort auffällt – oder besser gesagt, nicht auffällt – ist der Schaum: Bei Mirco nur dezent und bei Christian fast gar nicht vorhanden, weder in Volumen noch in Stabilität. Was uns durchaus überrascht hat, denn ein Weißbier ohne den typischen, üppigen Schaumkragen fühlt sich zunächst unvollständig an.

In der Nase setzt das Giesinger dann aber genau die Akzente, die man erwartet, wenn auch dosiert: Banane, Nelke und eine leichte florale Note sind erkennbar, ohne aufdringlich zu wirken. Die Geruchsintensität bleibt im mittleren Bereich, was gut zur insgesamt zurückhaltenden Stilistik passt.

Der Antrunk ist geprägt von Spritzigkeit. Die kräftige Kohlensäure sorgt für ein erfrischendes Mundgefühl, das mit der eher schlanken Körperstruktur harmoniert. Vollmundig oder cremig, wie es viele Hefeweizen-Fans lieben? Nein. Aber genau darin liegt die Eigenständigkeit dieses Weißbieres. Im Geschmack ergibt sich ein ausgewogenes Spiel zwischen der typischen Nelkenwürze und den fruchtigen Bananenanklängen, begleitet von einem subtilen floralen Unterton. Das wirkt bewusst leichter und luftiger als gewohnt, fast wie ein Weißbier für Leute, die eigentlich lieber Pils trinken.

Der Abgang bleibt trocken, etwas würzig, mit mittlerer Präsenz auf der Zunge – kein langer Nachhall, aber auch kein abruptes Verschwinden. Es verabschiedet sich ebenso unaufgeregt, wie es auftritt.

Wir waren uns dieses Mal nicht ganz einig. Christian vermisste vor allem den Schaum und fand das Bier für ein Hefeweizen eher untypisch. Seine 6,50 ist entsprechend zurückhaltend. Mirco hingegen konnte der schlanken und frischen Interpretation einiges abgewinnen und vergab eine 8,50. Das ergibt im Mittel eine 7,50 – ein gutes Ergebnis für ein Weißbier, das sich bewusst absetzt und zeigt, dass man Hefeweizen auch anders denken kann: weniger Fülle, mehr Frische.

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Wir, Christian und Mirco, sind schon lange befreundet, kommen aus dem Ruhrgebiet und haben ein gemeinsames Hobby: Bier trinken! Da haben wir uns gedacht: Wir erstellen eine Webseite, um unsere Meinung zu vielen verschiedenen Bieren zu präsentieren und mit anderen Bierfreunden zu teilen.

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